VfB zu Gast in Frankfurt: So denkt Hoeneß über eine Doppelspitze Guirassy/Undav
Erst in der Nacht zum Donnerstag (23.11.) ist Serhou Guirassy von seiner Länderspielreise mit Guinea zurückgekommen. Ob der Top-Stürmer dem VfB Stuttgart am kommenden Samstag (25.11.) bei Eintracht Frankfurt zur Verfügung stehen kann, ist also noch fraglich. Schließlich stecken ihm eine lange Flugreise sowie die WM-Qualifikationsspiele gegen Uganda (36 Minuten Einsatzzeit) und Botswana (90 Minuten plus zehn Minuten Nachspielzeit) in den Knochen. „Natürlich ist er müde, aber er ist mental gut drauf und unverletzt – so wie alle anderen Nationalspieler auch“, sagt Trainer Sebastian Hoeneß, der am Freitag (24.11.) nach dem Abschlusstraining entscheiden will, ob der 15-Tore-Mann einsatzbereit für die Startelf ist oder wie zuletzt zumindest als Joker zum Einsatz kommen kann.
Guirassy-Ersatz Undav hatte seinen Job zuletzt gut erledigt
Sollte Guirassy startklar sein, rückt auch die Frage nach einer Doppelspitze mit seinem ersten Vertreter Deniz Undav in den Fokus. Der Deutsch-Türke hatte seine Chancen in der ersten Elf zuletzt gut genutzt, seine Torquote (acht Einsätze, fünf Tore) kann sich mehr als nur sehen lassen.
Für den Trainer wäre in diesem Fall klar: „Beide müssen ins Zentrum spielen, nicht allzu weit weg vom gegnerischen Tor.“ Es gebe jedenfalls „gute Möglichkeiten“, dass beide von Beginn an zusammen auf dem Platz stehen - es wäre eine Premiere. „Das ist dann ein Stück weit auch meine Aufgabe“, so Hoeneß, „wenn beide in so einer guten Form sind, das hinzubekommen. Aber ich hatte schon schwierigere Aufgaben“.
Hoeneß hält Flutlicht-Spiel gegen Frankfurt absolut für „topspieltauglich“
Beim Heimsieg gegen den BVB (2:1) war das Zusammenspiel der beiden Tormaschinen nach Guirassys Einwechslung schon mal ansehnlich, da standen sie überhaupt erst zum dritten Mal gemeinsam auf dem Platz – findet das jetzt seine Fortsetzung gegen Frankfurt? Beide sind gut drauf, beide könnten die SGE-Defensive ordentlich durcheinanderwirbeln. Der Trainer scheint der Idee gegenüber jedenfalls alles andere als abgeneigt. Und Wucht hätte dieser neue schwäbische „Ochsensturm“ allemal.
Das 18.30-Uhr-Flutlichtspiel bei der Eintracht vom Main hält Hoeneß derweil absolut für „topspieltauglich“: „Da wird es brennen. Und darauf freuen wir uns richtig. Das ist ein schöner Auftakt in den letzten Block – aber der Gegner ist taff. Es gibt im Moment kaum Aufgaben, die herausfordernder sind, als bei Flutlicht und vor ausverkauftem Haus auswärts in Frankfurt zu spielen.“
Personell kann der Stuttgarter Coach dabei quasi aus dem Vollen schöpfen. Bis auf den Langzeitverletzten Nikolas Nartey (Knieprobleme) und Roberto Massimo (muskuläre Probleme) sind alle Spieler fit. Auch die zuletzt angeschlagenen Dan-Axel Zagadou, Chris Führich (beide Erkältung) und Enzo Millot (Knieprobleme) sind einsatzbereit.
Frankfurt weiter ohne Abwehrchef Robin Koch
Eintracht-Trainer Dino Toppmöller muss hingegen weiter auf seinen Abwehrchef Robin Koch verzichten. Der 27-Jährige laboriert immer noch an einer Wadenverletzung und fehlt den Hessen im Duell mit dem Tabellendritten. „Robin wird definitiv nicht spielen. Wir müssen uns ein Stück weit gedulden“, so Toppmöller. Er gehe aber davon aus, dass der Nationalspieler in der Hinrunde auf den Platz zurückkehren werde. „Wir sind optimistisch, dass er in diesem Jahr noch einmal für uns aufläuft. Wann das sein wird, kann ich jedoch nicht sagen“.
So könnte der VfB gegen Eintracht Frankfurt starten:
Nübel – Ito, Zagadou, Anton, Rouault – Stiller, Karazor – Führich, Millot, - Undav, Guirassy