Wechsel vom VfB Stuttgart zu West Ham fix: Die Hintergründe des Mavropanos-Deals
Nun ist es offiziell: Konstantinos Mavropanos wechselt vom VfB Stuttgart zu West Ham United. Das teilte der Bundesligist am Dienstagabend (22.08.) mit. Der Verteidiger hat den Medizincheck in London bestanden und bei dem Premier-League-Club unterschrieben. Wie viel Ablöse erhält der VfB - stimmen die kolportierten 20 Millionen Euro? Und warum hat der Deal zwischenzeitlich gestockt? Wir erklären die Hintergründe.
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Wechsel von Mavropanos zu West Ham verzögerte sich: Was war der Grund?
Konstantinos Mavropanos war bereits am Sonntag (20.08.) in London gesichtet worden. Gemeinsam mit Sportdirektor Tim Steidten schaute der Grieche das Heimspiel der "Hammers" gegen den FC Chelsea an. Zu diesem Zeitpunkt war eigentlich klar: Der Transfer geht über die Bühne. Beide Vereine waren sich grundsätzlich einig, auch Mavropanos wollte sich West Ham anschließen.
Trotzdem zog sich der Wechsel noch ein paar Tage. Grund dafür waren die Details des Deals - quasi das Kleingedruckte. Es ging um Details des Aufhebungsvertrages zwischen Mavropanos und den Schwaben, um die exakte Ablösesumme bezüglich der gestaffelt bezalten Beraterkosten und weitere juristische Spitzfindigkeiten. Falsch hingegen war das Gerücht, Mavropanos sei durch den Medizincheck geflogen.
Wie viel Ablöse erhält der VfB Stuttgart? Und was bekommt der FC Arsenal?
Für den VfB machte diese Verzögerung allerdings viel Geld aus. Beim Gehalt des Griechens bedeutet jeder verzögerte Tag eine ordentliche vierstellige Summe. Dafür erhalten die Schwaben eine Ablöse, die den gebeutelten Kassen gut tut.
Rund 20 Millionen Euro (nicht Pfund) ist den "Hammers" der Transfers wert. Dazu kommen Boni im mittleren einstelligen Millionenbereich. Auch hier war das Gerücht, die Ablösesumme sei durch einen fehlgeschlagenen Medizincheck gedrückt worden, schlichtweg falsch. Allerdings muss der VfB Teil des Geldes an den FC Arsenal, den Ursprungsverein, abdrücken. Nach unseren Informationen sind dies rund zehn Prozent der Ablösesumme.
VfB Stuttgart sucht noch Ersatz für Konstantinos Mavropanos
Durch den Mavropanos-Abgang muss und will der VfB Stuttgart nochmal auf dem Transfermarkt aktiv werden - ein Ersatz soll kommen. Dabei handelt es sich aber nicht um den jungen Verteidiger Leonidas Stergiou, dessen Transfer inzwischen verkündet wurde. Der Kapitän der Schweizer U21-Nationalmannschaft soll als "Talent" am Neckar aufgebaut werden und ist als fünfter Innenverteidiger eingeplant.
Heißt: Bei Fabian Wohlgemuth liegt noch viel Arbeit auf dem Tisch. Neun Tage vor Transferfenster-Schluss muss der Sportdirektor auf der raren Innenverteidiger-Position nochmal aktiv werden. Gespräche mit möglichen Mavropanos-Nachfolgern und dessen Clubs laufen bereits. Namen sind allerdings noch keine durchgestochen.