VfB Stuttgart

Wie der VfB Stuttgart das Kampfspiel beim FC Heidenheim für sich entschieden hat

Fußball  1. FC Heidenheim vs. VfB Stuttgart
Maximilian Mittelstädt erzielte am Sonntag den ersten Stuttgarter Treffer gegen Heidenheim. © Julia Rahn

Heidenheim. Mit viel Einsatz und einem starken Stürmer Nick Woltemade hat der VfB Stuttgart am Sonntagnachmittag (15.12.) sein Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim gewonnen. Beim 3:1 (2:1) mühte sich der Königsklassen-Teilnehmer auf der rauen Ostalb in einem waschechten Kampfspiel, ging unter dem Strich jedoch als verdienter Sieger vom Platz.

Wie das Spiel des VfB Stuttgart gegen Heidenheim gelaufen ist

VfB-Coach Sebastian Hoeneß hatte seine Startformation im Vergleich zum 5:1-Erfolg in der Königsklasse gegen Young Boys Bern lediglich auf einer Position verändert: Für Fabian Rieder startete Nick Woltemade. Der Neuzugang aus Bremen ist in der Champions League nicht spielberechtigt, zeigte zuletzt in Liga und DFB-Pokal gute Spiele. So auch in der Heidenheimer Voith-Arena.

Dort war der VfB zunächst spielerisch überlegen. Klare Chancen blieben in der intensiven Partie in der Anfangsphase aber Mangelware. Die erste Stuttgarter Gelegenheit war dann aber direkt drin. Mittelstädt leitete in der 20. Minute über die linke Außenbahn selbst ein, der starke Woltemade legte clever ab und der Nationalspieler vollendete überlegt ins lange Eck. Die Gastgeber mühten sich in der Folge, einen Fuß in die Türe zu bekommen. Über viele harte Duelle zogen sie den VfB phasenweise auf ihr Niveau, hatten aber Glück, als der quirlige Führich einen Freistoß an den Pfosten knallte (33.).

Überraschend kam wenig später der FCH-Ausgleichstreffer. Paul Wanner nutzte einen Fehler von Enzo Millot im Aufbauspiel, zog aus der Distanz ab – und es stand 1:1 (41.). Auch VfB-Keeper Nübel gab dabei keine gute Figur ab, war er doch mit der kompletten Hand hinter dem Ball, bekam ihn dennoch nicht geklärt. Die Reaktion der Gäste folgte jedoch prompt. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte stellte Millot nach Flanke von Vagnoman per Kopf auf 2:1. Augenblicke zuvor war der Franzose noch an FCH-Schlussmann Müller gescheitert (45.). So auch kurz nach Wiederanpfiff, als Millot gegen Müller wieder nur zweiter Sieger blieb (51.).

Nick Woltemade sorgt vom Punkt für die Entscheidung

Der VfB wollte im intensiven Württemberg-Duell nun für die Vorentscheidung sorgen. Klappte aber nicht. Und so wurden auch die offensiv limitierten Heidenheimer mutiger. Gerade die Abstimmung auf der rechten VfB-Seite passte dabei nicht immer.

Insgesamt verlor die Hoeneß-Elf Schwung und Spielkontrolle. Und so wurde es immer wieder brenzlig im Stuttgarter Strafraum. Zum Beispiel als Nübel eine Ecke fallen ließ (73.) oder als eine abgerutschte Flanke von Busch an den Pfosten klatschte (78.) oder als Nübel stark gegen Honsak klärte (79.). In der 85. Minute machte der formstarke Woltemade mit einem verwandelten Foulelfmeter dann den Deckel drauf.

VG WORT Zahlpixel