VfB Stuttgart

Welche Stellschrauben Matarazzo gedreht hat

Pellegrino Matarazzo mit Borna Sosa_0
Letzte Anweisungen von Trainer Pellegrino Matarazzo an den Außenbahnspieler Borna Sosa. © ZVW/Danny Galm
Stuttgart.

Die Profis des VfB Stuttgart haben ihrem neuen Coach Pellegrino Matarazzo am Mittwochabend einen perfekten Einstand auf der Stuttgarter Trainerbank beschert. Beim verdienten 3:0 (1:0) gegen den Verfolger aus Heidenheim spielten die Schwaben konzentriert und engagiert. „Die Truppe folgt dem Plan des Trainers – mit Leidenschaft und viel Hirn“, lobte Sportdirektor Sven Mislintat nach dem geglückten Start ins neue Jahr. Doch wie hatte der Matchplan der Stuttgarter ausgesehen? Welche Stellschrauben hatte Matarazzo gedreht? 

Sieben personelle Veränderungen nahm der Italoamerikaner im Vergleich zum letzten Spiel unter Tim Walter (2:2 in Hannover) vor. Aufs Feld schickte er seine Mannschaft in einer 4-1-3-2-Grundordnung mit Atakan Karazor in der Innenverteidigung und Kapitän Marc Oliver Kempf als linkem Außenverteidiger. „Wir stehen defensiv sehr gut. Auch weil der Trainer uns super vorbereitet hat und die Abläufe klar sind“, sagte Rechtsverteidiger Stenzel.

„Wir sind weiter als gedacht“

Auch in der Offensive waren klare Abläufe erkennbar. Vor allem Spielmacher Daniel Didavi und der rastlose Nicolas Gonzalez sorgten für Wirbel. „Wir haben konzentriert auf die Pressing-Auslöser gewartet“, befand Sven Mislintat und auch der neue Übungsleiter am Cannstatter Wasen war mit dem Spiel seiner Truppe zufrieden: „Wir sind weiter als gedacht. Es war schon viel Gutes zu sehen.“ Seine Premiere vor 52.585 Zuschauern konnte der 42-jährige Fußballlehrer voll und ganz genießen: „Persönlich war es ein schönes Erlebnis. Emotional und intensiv.“ 

Lediglich zu Beginn der zweiten 45 Minuten hatte die neuformierte VfB-Defensive etwas zu kämpfen. „Da hatten wir nicht immer die Ordnung, da hat es Heidenheim sehr gut gemacht“, bemängelte Stuttgarts Schlussmann Gregor Kobel. Doch wirklich meckern wollte an diesem Abend kein Spieler und kein Verantwortlicher. Stattdessen richtete Sven Mislintat den Blick direkt auf die nächste Aufgabe. Am Samstag geht es für den VfB Stuttgart in den hohen Norden zum FC St. Pauli, wo auf die Matarazzo-Elf direkt der nächste Stresstest wartet: „St. Pauli ist ein heißes Pflaster, da nützt uns das heutige Spiel gar nichts.“