Warnung wegen Bakterien-Befall: Metzgerei Kurz aus Schorndorf ruft Wurst zurück
Die Metzgerei Kurz aus Schorndorf ruft wegen möglichem Bakterien-Befall bestimmte Fleisch- und Wurstwaren zurück. Das geht aus einer aktuellen Lebensmittelwarnung auf dem Portal des Bundesamts für Verbraucherschutz hervor. Welche Produkte sind betroffen? Und worum geht es genau?
Routine-Kontrolle: Bakterien in Produkten gefunden
Bei Produkten der Metzgerei Kurz wurde im Rahmen "einer routinemäßigen Qualitätskontrolle" in bestimmten Produkten "das Bakterium Listeria monocytogenes nachgewiesen", heißt es in der Warnung. Das Bakterium kann in seltenen Fällen die Krankheit Listeriose auslösen.
Listeriose: Selten, aber nicht harmlos
"Die Listeriose tritt zwar selten auf, nimmt aber oft einen schweren Verlauf, der stationärer Behandlung bedarf und mit einer hohen Sterblichkeitsrate verbunden ist", schreibt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit. Auslöser seien in der Regel kontaminierte Lebensmittel. Aber was bedeutet selten? Die Behörde nennt folgende, nicht sonderlich aktuelle Zahl: "In der EU wurden 2017 etwa 2 400 Infektionen gemeldet.
Welche Produkte der Metzgerei Kurz betroffen sind
Das Portal des Bundesamt des Verbraucherschutzes nennt folgende Produkte der Metzgerei Kurz, die aus Sicherheitsgründen zurückgerufen werden. Das bedeutet: Sie könnten von Bakterien befallen sein, müssen es aber nicht.
- Salami 90 g (Mindesthaltbarkeit zwischen 27.06.23 und 29.06.23)
- Kochschinkenaufschnitt (Mindesthaltbarkeit zwischen 21.06.23 und 23.06.23)
- Kaiserfleisch (Mindesthaltbarkeit zwischen 22.06.23 und 24.06.23)
- Barbarossaschinken (Mindesthaltbarkeit zwischen 22.06.23 und 24.06.23)
Fleisch und Wurst ausschließlich in Baden-Württemberg verkauft
Die Produkte wurden ausschließlich in Baden-Württemberg verkauft. Aber was, wenn die Fleisch- und Wurstwaren schon verzehrt wurden? Bei Fragen zur Behandlung von Listeriose rät das Robert-Koch-Institut (RKI): "Bitte wenden Sie sich diesbezüglich an Ärzte oder Kliniken in Ihrer Nähe, bei denen möglichst eine Spezialisierung für Infektionskrankheiten besteht."