Warntag am 8. Dezember in Welzheim: Fünf Sirenen werden manuell ausgelöst

Die Warnung der Bürgerschaft vor Gefahren ist eine wichtige Aufgabe aller öffentlichen Ebenen. Nach dem ersten Warntag 2020 findet nun am kommenden 8. Dezember ein zweiter bundesweiter Tag statt, an dem die Warninfrastruktur getestet wird. Dies dient erstens zur Klärung der Funktionsfähigkeit sowie zweitens zur Sensibilisierung und Einübung bei der Bürgerschaft. Sämtliche Warnmittel werden ab 11 Uhr an diesem Tag mittels eines bundesweiten Probealarms aktiviert.
Stadt Welzheim will Sirenen manuell auslösen
Die Stadt Welzheim wird die aktuell bestehenden fünf Sirenen im Stadtgebiet manuell auslösen. Außerdem wird das Rathaus drei der insgesamt sechs mit Lautsprechern ausgerüsteten Fahrzeuge in einem Praxistest einsetzen. Die Fahrzeuge werden ab 11 Uhr einmal alle Straßen der Kernstadt Welzheim abfahren. Die Stadtteile werden zu einem späteren Zeitpunkt beprobt und beim Warntag nicht angefahren. Die Stadtverwaltung will mit diesem Testlauf herausfinden, wie gut die Maßnahme funktioniert, wie viele Menschen die Durchsagen wahrnehmen bzw. den inhaltlichen Gehalt der Nachricht verstanden haben.
Rathaus bittet die Bürgerschaft der Kernstadt um Rückmeldung
Um dazu einen Eindruck zu erhalten, bittet das Rathaus die Bürgerschaft der Kernstadt um eine kurze Rückmeldung. Diese kann innerhalb weniger Minuten anonym erfolgen unter www.welzheim.de/warntag. Die Rückmeldung ans Rathaus ist außerdem auch über alle anderen Kanäle möglich, telefonisch, schriftlich, per Mail.
Anlässe für solche Durchsagen gibt es viele: Brände mit Luftverunreinigung, ein Bombenfund, Trinkwasserverunreinigungen oder andere Gefahrenlagen. Die letzten Monate haben das Thema Krisenbewältigung allgemein in den Fokus gerückt. Deshalb ist es sinnvoll, die Warnung der Bevölkerung nicht nur im Ernstfall durchzuführen, sondern auch per Probealarm.
Vom Bund werden alle an das Modulare Warnsystem angeschlossenen Warnmittel, wie zum Beispiel Radio und Fernsehen, digitale Stadtanzeigetafeln oder Warn-Apps, ausgelöst. Die Probewarnmeldung wird erstmals auch über Cell Broadcast verschickt und darüber rund die Hälfte aller Handys in Deutschland direkt erreichen. Städtischerseits erfolgt die Alarmierung von Einsatzkräften der Feuerwehr bereits seit den 90er Jahren nicht mehr über die althergebrachten Sirenen, sondern per Funkmeldeempfänger.
Die Warnung der Bevölkerung kann auch hinsichtlich lokaler Gefahrenlagen über die NINA-Warn-App erfolgen. Deshalb ist die Installation dieses Programms oder vergleichbarer Warn-Apps für jeden Bürger sinnvoll. Darüber hinaus weist die Stadt über ihre städtischen Kanäle (Homepage, soziale Medien und Welzheim-App) auf den Warntag hin.