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Ausflugstipp zu Ostern: Für Van Gogh in Ludwigsburg gibt es noch Tickets

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Einblick in die Van-Gogh-Show in Ludwigsburg. © Frank Nipkau

Wer noch auf der Suche nach einem Osterausflug ist, dem sei das große Multimediaspektakel über Van Gogh in Ludwigsburg empfohlen. Am Ostersamtag und am Ostersonntag gibt es noch ausreichend Karten. Karfreitag ist schon ausverkauft. Am Ostermontag sind für den Nachmittag Karten vorhanden. Um Warteschlangen zu vermeiden, rät der Veranstalter zum Kauf von Online-Tickets.  

Der Trend zu Multimedia-Kunstausstellungen setzt sich auch in der Region Stuttgart fort. Nach Monets Garten in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle ist bereits im Februar die Van Gogh-Ausstellung in Ludwigsburg eröffnet worden. "Van Gogh - The Immersive Experience", so lautet der Titel. Das Multimedia-Spektakel ist bis zum 14. Mai in den MM-Studios im Urbanharbor in der Ludwigsburger Weststadt zu finden.

Vincent van Gogh: Wegbereiter der Moderne

Vincent van Gogh (1853-1890) gehört zu den großen Malern des 19. Jahrhunderts. Er hat mit seinen Bildern und Bildmotiven bis heute Spuren in der modernen Kunst und in der Alltagskultur hinterlassen. Seine farbenfrohen und dynamischen Bilder stehen in einem starken Kontrast zu seinem tragischen Leben, das von Krankheit und Verzweiflung geprägt war. Ruhm und Anerkennung für sein epochales Werk hat er nicht mehr erlebt, im Alter von 37 Jahren brachte er sich um.

Der Farbenrausch seiner Bild eignet sich besonders für die neuen immersiven Ausstellungen, die auf Überwältigung der Besucherinnen und Besucher durch multimediale Projektionen setzen.

"Immersiv bedeutet das Eintauchen und das Verschmelzen mit der Kunst Van Goghs", sagt Mitveranstalter Oliver Forster, Chef von Cofo-Entertainment aus Passau. "Wir setzen Kunst mit neuer Technik in Szene. Sie tauchen in eine andere Welt ein und können den Alltag hinter sich lassen." Forster empfiehlt, sich etwa 1,5 Stunden Zeit für die Ausstellung zu nehmen.

 Van Gogh in Ludwigsburg: Der Besuch lohnt sich

Wenn man die Van Gogh-Ausstellung mit Monets Garten vergleicht, dann ist das Fazit: Die Van Gogh-Ausstellung in Ludwigsburg ist größer, interessanter und liebevoller gemacht. Und sie kann ihren multimedialen Anspruch auch einlösen. Es gibt viele Räume, viele Themen und nach der 35 Minuten langen Multimedia-Projektion von Leben und Werk gibt es noch weitere Stationen. Also:  Der Besuch lohnt sich.

Man sieht zunächst Räume zum Leben des Malers und zu Motiven seines Werkes. Natürlich viele Bilder mit Sonnenblumen. Die Ausstellung stellt sich Fragen, die in klassischen Museen nicht gestellt werden, etwa nach den sechs teuersten Gemälden von Van Gogh. Und es gibt mehrere Fotopunkte für Selfies. So ist das Schlafzimmer von Van Gogh in Arles als Nachbau zu sehen. Doch die Wirklichkeit kann mit der Kunst nicht mithalten. 

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Zu Besuch in Arles mit der VR-Brille. © Frank Nipkau

Virtuelle Realität: Besuch in Arles

Im Mittelpunkt des Rundganges steht die Multimedia-Projektion. Danach sollte man aber dem Schild "Ausgang" weiter folgen. Denn hier gibt es noch einen weiteren Höhepunkt. Mit Hilfe von VR-Brillen kann man neun Minuten lang einen Ausflug nach Arles in die Zeit Van Goghs machen. Man sieht die Stadt und die Umgebung, entdeckt seine Bildmotive. Das sollte man sich nicht entgehen lassen. Allerdings kosten die VR-Brillen einen Aufpreis von drei Euro.

Was kostet ein Ticket für Van Gogh?

Die Ausstellung "Van Gogh - The Immersive Experience" findet sich in den MM-Studios in der Groenerstraße 33 in Ludwigsburg. Die Ausstellung ist über Ostern von Karfreitag bis Ostersonntag von 10 bis 20 Uhr geöffnet, am Osternmontag ist letzter Einlass um 17.30 Uhr. Über Ostern kostet der Eintritt für Erwachsene 22 Euro.

Die normalen Öffnungszeiten: dienstags, mittwochs und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, donnerstags, freitags, samstags und an Feiertagen von 10 bis 20 Uhr. Montags ist geschlossen. Von Dienstag bis Freitag kosten die Zeitfenster-Tickets 20 Euro, am Wochenende 22 Euro. Das Familienticket kostet 48 Euro oder 54 Euro am Wochenende. Die VR-Brillen kosten extra.

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