Demo gegen Rechtsextremismus in Stuttgart: Was am Samstag (26.10.) geplant ist
Das "Netzwerk gegen Rechts" ruft für den Samstag (26.10.) zu einer Kundgebung gegen Rechtsextremismus in Stuttgart auf. Was der Anlass für die Demo auf dem Schlossplatz ist – und wer dort sprechen soll.
Die rechtsextreme Bedrohung: Bündnis sieht faschistische Gruppen auf dem Vormarsch
"Wir müssen mehr tun!" – so ist der Aufruf zur Demo auf der Website des "Netzwerks gegen Rechts" überschrieben. Die rechtsextreme Bedrohung habe zuletzt "drastisch zugenommen", faschistische Gruppierungen seien weiter auf dem Vormarsch. Dabei, das stellte das Bündnis schon in der Vergangenheit klar, spielt auch der Aufstieg der rechtsextremen AfD eine Rolle. "Deshalb müssen wir mehr denn je demokratische Errungenschaften und Freiheiten verteidigen", so die Veranstalter. "Eine Kundgebung schafft den Raum, uns zu treffen, uns zu informieren, Kontakte zu knüpfen, uns zu vernetzen."
Was? Wann? Wo? Wer? Die wichtigsten Fakten zur Demo in Stuttgart
Die Kundgebung auf dem Schlossplatz startet laut Veranstalter um 14 Uhr. Folgende Rednerinnen und Redner hat das Bündnis "Netzwerk gegen Rechts" bereits angekündigt:
- Dr. Michael Wilk (Arzt und Aktivist)
- Jama Maqsudi & Najia Ahmad (Afghanistan Community)
- Dr. Ulrich Bausch (Initiative Aufbruch zum Frieden)
- Lena Spohn (Mitarbeiterin der Staatstheater Stuttgart)
- Cornelius W. M. Oettle (Satiriker)
Die Moderation sollen Maike Schollenberger & Joe Bauer übernehmen. Musik kommt vom Tanzorchester Urbanstraße und Sängerin Paria Tavakoli.
Das "Netzwerk gegen Rechts": Ein Bündnis, das Brücken bauen will
Das "Netzwerk gegen Rechts" trat erstmals im Rahmen einer Demo im Oktober 2023 in Erscheinung. Seitdem organisiert es Infoveranstaltungen und bietet Plattformen für den Austausch zum Umgang mit der Gefahr, die von Rechtsextremismus ausgeht. Als "aktiv beteiligt" werden auf der Website eine Reihe von Einzelpersonen genannt.
Das "Netzwerk gegen Rechts" versteht sich als Bündnis, das Brücken bauen will: "Unser Demokratie beruht auf Menschen, die über ideologische und parteiliche Grenzen hinweg Rechte und Freiheiten erkämpft haben, die verteidigt weiterentwickelt werden müssen", heißt es auf der Website. Oder, wie Bündnis-Mitglied Joe Bauer es im Rahmen einer Demo im Januar in Stuttgart formulierte: "Die Geschichte hat uns gelehrt, dass der Faschismus siegt, wenn sich Antifaschist*innen nicht einig sind."