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Nach Explosion in Stuttgart: Eine Person tot aus Wohngebäude geborgen

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Eine Drehleiter der Feuerwehr Stuttgart bei der Bekämpfung von Glutnestern am eingestürzten Gebäude in Stuttgart. © Feuerwehr Stuttgart

Nach einer Explosion in einem Wohnhaus an der Stuttgarter Köllestraße haben Rettungskräfte gegen 18.30 Uhr unter den Trümmern eine Leiche entdeckt und sie geborgen. Es handelt sich hierbei mutmaßlich um die vermisste 85 Jahre alte Frau, teilt die Polizei mit.

Explosion in Stuttgart: Rettungshunde helfen bei der Suche

Vier Bewohner des Hauses, ein 56 Jahre alter Mann, eine 55-jährige Frau sowie der elfjährige Junge und das 13 Jahre alte Mädchen konnten das Gebäude noch vor dem Einsturz verlassen. Sie kamen mit leichten Verletzungen vorsorglich zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus.

Umfangreiche Sicherungs- und Bergungsmaßnahmen mit Unterstützung von THW, Feuerwehr und Rettungsdienst dauern derzeit noch an. Die angrenzende Doppelhaushälfte in der Köllestraße wurde ebenfalls so schwer beschädigt, dass sie unbewohnbar ist.

Bevor die verstorbene Person geborgen werden konnte, hatten die Einsatzkräfte stundenlang mit schwerem Gerät wie Baggern und Radladern an der Unfallstelle gearbeitet. Durch die Unterstützung von Rettungshunden konnte der Suchbereich immer weiter eingegrenzt und gezielt Trümmer abgetragen werden, berichtet die Feuerwehr Stuttgart.

Weiter heißt es: "Außer Baggern von der Straßenseite kamen auch Fußtrupps von THW und Feuerwehr von der Gebäuderückseite zum Einsatz. Es waren insgesamt drei Rettungshunde von THW und DRK Rettungshundestaffel Stuttgart im Einsatz. Die Suchhunde konnten erst in den Einsatz gebracht werden, als die Rauchentwicklung nachgelassen hatte und die heißen Trümmerteile gekühlt werden konnten."

Einsturzgefährdetes Gebäude wird teilweise abgebrochen

Das einsturzgefährdete Gebäude wird derzeit durch ein Einsatzstellensicherungssystem des THW auf Veränderungen überwacht. Zudem wird die Einsatzstelle umfangreich ausgeleuchtet. Der noch stehende Teil des Gebäudes muss nach Rücksprache mit Statikern und den zuständigen Behörden teilweise abgebrochen werden.

Mehrere Bauteile sind akut einsturzgefährdet. Hierfür wurde durch die Einsatzleitung der Feuerwehr eine Fachfirma angefordert.

Fünf verletzte Personen bei Explosion in Stuttgart

Neben der vierköpfigen Familie, welche sich selbstständig aus dem Gebäude retten konnte, wurde eine weitere Person in einem Nachbargebäude durch Scherben leicht verletzt. Im betroffenen Straßenzug sind aktuell rund zehn Häuser ohne Elektrizität. Diese werden aktuell durch Einsatzkräfte der Feuerwehr aufgesucht und Hilfsangebote unterbreitet.

Einsatzmaßnahmen dauern weiter an

Weiterhin sind Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, Polizei und Rettungsdienst vor Ort, um Glutnester abzulöschen und die Einsatzstelle weiter abzusichern. Über Nacht wird eine Brandwache der Feuerwehr vor Ort verbleiben.

Erste Ermittlungen vor Ort ergaben bislang keine Anhaltpunkte für eine Straftat, es wird derzeit von einem Unfall ausgegangen. Die Ermittlungen zur Feststellung der Ursache für die Explosion, an der auch Spezialisten des Landeskriminalamtes beteiligt sind, dauern an.

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