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Niedliche Küken in der Wilhelma Stuttgart: Welche Vogel-Arten jetzt Nachwuchs haben

KW44a Vogelnachwuchs in der Wilhelma 31.10.2023 Bild 2
Die Chacochachalacas sind im Amazonienhaus mit ihren Eltern unterwegs. © Wilhelma Stuttgart

In der Wilhelma in Stuttgart gibt es Vogel-Nachwuchs. Das meldete die Pressestelle der Wilhelma am Dienstag (31.10.). Wo man die niedlichen Küken bestaunen kann.

Nachwuchs im Amazonienhaus und bei der Freiflugvoliere

Der Pressemitteilung zufolge gibt es derzeit Nachwuchs bei den Rosalöfflern, den Hühnergänsen und den Chacochachalacas. Rosalöffler und Hühnergänse sind bei der Freiflugvoliere zu sehn, die zwei jungen Chacochachalacas staksen durchs Amazonienhaus.

Chacochachalacas im Amazonienhaus: Am Boden und in den Ästen unterwegs

„Als Nestflüchter verlassen die Küken schon kurze Zeit nach dem Schlupf das Nest und können sowohl am Boden als auch im Geäst beobachtet werden“, sagt Andreas Frei, der neue Vogelkurator der Wilhelma, über die Chacochachalacas. „Manchmal verstecken sie sich aber auch unter den Flügeln der Elterntiere, um sich dort aufzuwärmen.“

Hühnergänse: Warum die Lust am Fressen ihnen gefährlich wurde

"Die vier jungen Hühnergänschen, die eifrig im Gehege hinter ihren Eltern her watscheln, sind Anfang Oktober in der Wilhelma geschlüpft", heißt es in der Pressemitteilung. Die Tiere halten sich vor allem am Land auf und seien den Großteil des Tages mit Fressen beschäftigt. "In ihrer Heimat wurden sie deshalb bis in die 1960er-Jahre hinein stark bejagt und fast ausgerottet – die gefräßigen Gänse wurden als ernstzunehmende Futterkonkurrenz für das Weidevieh angesehen." Hühnergänse sind im Süden Australiens und in Tasmanien heimisch. Seitdem es dort ein Jagdverbot gebe, hätten sich die Bestände erholt – die Tiere gelten nicht mehr als bedroht.

Hühnergänse Gans Wilhelma Stuttgart
Gemeinsam mit den Nandus bewohnen die australischen Hühnergänse eine Anlage. © Wilhelma Stuttgart

"Außergewöhnlich": Gleich drei Rosalöffler-Jungtiere in der Wilhelma

Mitte September sind außerdem drei Rosalöffler-Jungtiere geschlüpft. "Außergewöhnlich" sei das, sagt Andreas Frei. Wie die Hühnergänse galten auch die Rosalöffler standen laut Wilhelma einst kurz vor der Ausrottung. "Ihrer schönen Federn willen, die in den 1920er-Jahren so manche Modekreation schmückten." Heute gelte die Art, die an den südlichen Küsten der USA, in Mittel- und Südamerika vorkommt, als nicht mehr gefährdet.