Stadtbahn-Unfall in Stuttgart: Unfallursache noch unklar, Gaffer-Video offline
Am Freitag (23.02.) ist es in Stuttgart-Wangen zu einem schweren Unfall zwischen zwei Stadtbahnen gekommen. Während die Unfallursache weiterhin unklar ist, ist im Internet ein Gaffer-Video aufgetaucht. Den aktuellen Stand der Ermittlungen zum Unfall erfahren Sie hier.
Unfallursache weiterhin unklar
Wie ein Sprecher der Polizei Stuttgart mitteilt, ist weiterhin unklar, wie es zum Unfall kommen konnte. Wie berichtet sollen die Bahnen auf derselben Schienenspur aufeinander zugefahren sein. Die Verkehrspolizei hat eine Ermittlungsgruppe eingerichtet, vernimmt Zeugen und wertet Spuren aus. Das Verfahren sei sehr aufwendig und könne "Tage und Wochen dauern," berichtet ein Sprecher der Polizei.
Schadenshöhe rund eine Million Euro
Bei dem Unfall wurden zwei Menschen schwer verletzt und neun weitere mittelschwer, heißt es in einer Pressemitteilung von Freitag (23.02.). Der aktuelle Gesundheitszustand der Personen ist laut Polizei weiterhin unklar.
Auskunft geben konnte ein Sprecher der Polizei jedoch zur Schadenshöhe. Diese wird auf rund eine Million Euro geschätzt.
Gaffer-Video offline, Urheber weiterhin gesucht
Wie die Stuttgarter Zeitung am Sonntag (25.02.) berichtete, kursierte ein Video auf der Plattform TikTok. Es soll den den Unfallort vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte zeigen. Auf Nachfrage teilt die Polizei mit, dass das Video auch verletzte Personen zeigt. Mittlerweile sei das Video nicht mehr auf dem Sozialen Netzwerk auffindbar, nachdem die Polizei veranlasst hatte, das Video entfernen zu lassen. Der Urheber sei noch nicht bekannt, die Ermittlungen dazu laufen.
Ermittelt wird wegen des Verdachts auf Paragraph 201a, dem "Gaffer-Paragraph", so ein Sprecher der Polizei. Der Paragraph sieht eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder eine Geldstrafe vor, wenn hilflose, verletzte oder tote Menschen fotografiert, gefilmt oder die Aufnahmen weitergeleitet werden. Wegen unterlassener Hilfeleistung, wie die Stuttgarter Zeitung schreibt, ermittelt die Polizei laut Sprecher nicht.



