Stuttgart & Region

Stuttgart 21: Zollbeamte beanstanden Schwarzarbeit auf Tiefbahnhof-Baustelle

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Ein Zollbeamter überprüft Ausweispapiere. (Symbolfoto) © Hauptzollamt

Zollbeamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit haben auf der Baustelle für den neuen Tiefbahnhof in Stuttgart drei Männer und eine Frau überprüft, die dort offenbar illegal gearbeitet haben und zudem keine Aufenthaltserlaubnis für Deutschland vorweisen konnte. Das Zollamt Stuttgart leitet nun ein Verfahren gegen ihre Arbeitgeber - mutmaßlich eine deutsche und eine portugiesische Firma - ein. 

Baustelle in Stuttgart: Ohne Arbeitgenehmigung beschäftigt

Die drei Männer und die Frau waren Polizeiangaben zufolge gerade auf der Baustelle im Tiefbahnhof Stuttgart mit Maler- und Betonarbeiten beschäftigt, als die Zöllner sie im Rahmen einer verdachtslosen Überprüfung befragten. Dabei kam heraus, dass sich alle vier illegal in Deutschland aufhielten und keine gültige Arbeitsgenehmigung vorweisen konnten. Einer der Männer war staatenlos mit lettischer Aufenthaltsgenehmigung, die anderen Beteiligten hatten eine brasilianische Staatsangehörigkeit. Sie mussten die Arbeiten unverzüglich beenden. Zudem wird das zuständige Ausländeramt sie zur Ausreise auffordern. Der Zoll ermittelt.

Schwarzarbeit: Verstöße im Rems-Murr-Kreis

Auch im Rems-Murr-Kreis kommt es immer wieder zu Beanstandungen: So hat die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Stuttgart im vergangenen Jahr im Rems-Murr-Kreis beispielsweise 21 Verfahren wegen Mindestlohnverstößen eingeleitet.