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Totes Wild im Kreis Schwäbisch Hall: Es war ein Wolf – nur wo ist er hin?

Wolf
Dieses Foto ist nicht etwa in freier Wildbahn entstanden – sondern im Wildtierpark Tripsdrill. © Alexandra Palmizi (Symbolfoto)

Am Freitag (19.04.) hat das Umweltministerium Baden-Württemberg über einen Wolfsnachweis im Kreis Schwäbisch Hall informiert. Demnach hat dort am 14.03. in Wolpertshausen ein Wolf ein Damwild gerissen. Proben, die bei dem toten Tier entnommen wurden, konnten "Wolfsrüde GW3155m" als Verursacher nachweisen, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung. Es handelt sich damit um den aktuellsten gesicherten Nachweis für einen Wolf in Baden-Württemberg. Offen ist dafür eine andere Frage: Wo ist der Wolf hin? 

"GW3155m wurde erstmals in Baden-Württemberg nachgewiesen und stammt aus dem Noord-Veluwe-Rudel in den Niederlanden, wo er im Januar 2023 zum ersten Mal nachgewiesen wurde", so das Umweltministerium. Das "GW" steht für Genetik Wolf, die Zahl ist eine laborinterne Kennung, das "m" verrät, dass es sich um ein männliches Tier handelt. "Ob sich das Tier weiterhin in der Gegend aufhält oder bereits weitergezogen ist, ist nicht bekannt." 

Wolf im Rems-Murr-Kreis? Prüfung läuft

Im Rems-Murr-Kreis, der an den Kreis Schwäbisch Hall angrenzt, wurden zwischen dem 11. und 14. April insgesamt drei tote Schafe gemeldet. Ob für die Fälle aus den Gemeinden Rudersberg und Auenwald ebenfalls ein Wolf verantwortlich ist, wird zurzeit noch im Zentrum für Wildtiergenetik in Senckenberg geprüft. Im Januar wurde außerdem ein Wolf im Ostalbkreis gesichtet.