VfB Stuttgart

Die VfB-Einzelkritiken: Gil Dias und Borna Sosa schlenzen Stuttgart ins Glück

Fußball VfB Stuttgart vs. 1.FC Köln
Gil Dias bejubelt seinen Treffer gegen den 1. FC Köln, der den VfB früh auf die Siegerstraße brachte. © Pressefoto Baumann

Dem VfB Stuttgart ist unter Trainer Bruno Labbadia der ersehnte Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga gelungen. Die Schwaben gewannen am Samstag (18.02.) mit 3:0 (1:0) gegen den 1. FC Köln. Im sechsten Anlauf durfte Labbadia dank der Treffer von Gil Dias (9.), Borna Sosa (59.) und Joker Tanguy Coulibaly (74.) zum ersten Mal seit seiner Rückkehr nach Stuttgart über einen Sieg in der Liga jubeln. 

Die Stuttgarter Profis in den Einzelkritiken unserer Redaktion:

Fabian Bredlow: Knüpfte nahtlos an seinen ordentlichen Auftritt in Freiburg an. Erster Kölner-Abschluss war sichere Beute (5.), ebenso ein unplatzierter Distanzschuss von Schmitz (28.) und ein Lupfer von Hector (68.). Rechtfertigte den Torwartwechsel durch seinen soliden Auftritt, strahlte Sicherheit auf seine Vorderleute aus - Note: 2 

Borna Sosa: Konnte unter der Woche nur wenig trainieren, weil schwer erkältet. Trotzdem in der Startelf und auf der angestammten linken Außenbahn unterwegs. Als fleißiger Flankenläufer und gefährlicher Standardschütze auffällig. Und in der 59. Minute mit einem direkt verwandelten Freistoß zu Stelle - Note: 2

Hiroki Ito: Stets wachsam und gut positioniert. In Halbzeit zwei wackelte die Viererkette aber einige Male, hielt aber letztlich dicht - Note: 3

Konstantinos Mavropanos: Nach einer kurzen Pause in der Vorwoche wieder zurück im Abwehrzentrum. Dort angenehm unaufgeregt. Und in der Luft stark. Stürzte nach einem Kopfballduell gegen Tigges unglücklich auf den Boden, konnte aber weiter spielen. Stabiler Auftritt - Note: 2,5

Waldemar Anton: Sehr sicher auf der Rechtsverteidigerposition. Ohne Schnörkel, ohne Kompromisse - Note: 2,5

Atakan Karazor: Fehlpass blieb folgenlos (4.), schloss immer wieder Lücken, war ein guter Ballverteiler und Taktgeber - Note: 3

Wataru Endo: Unermüdlicher Arbeiter im Stuttgarter Maschinenraum. Viele Meter, wenige Fehler. Der Kapitän trägt das VfB-Spiel. Verpasste knapp aus guter Position (55.) - Note: 2

Genki Haraguchi: Wird mehr und mehr zum Dreh- und Angelpunkt der VfB-Offensive. Feine Ablage auf Dias vor dem 0:1, guter Ballgewinn vor Silas-Chance (25.), scheiterte mit Abschluss an Schwäbe (52.) - Note: 2

Chris Führich: Zunächst wenig Bindung zum Spiel, dazu einige unglückliche Aktionen. Immerhin arbeitete er fleißig mit nach hinten. In Halbzeit zwei dann mit besserem Touch und mehr Zug zum Tor, unter dem Strich aber glücklos - Note: 3,5

Gil Dias: Ein belebendes Element in der Offensive. Präziser Schlenzer ins lange Eck zur frühen VfB-Führung (9.), kluger Schnittstellen-Pass auf Silas (25.), gefährlicher Abschluss aus der Distanz (40.) - Note: 2

Silas: Auf ungewohnter Position im Sturmzentrum für den zuletzt glücklosen Pfeiffer auf dem Platz. Dort fehlte ihm mitunter die Robustheit, auch seine Laufwege passten nicht immer. Verpasste die große Chance aufs 2:0 (25.), in Durchgang zwei dann mit einigen vogelwilden Dribblings, die immerhin für Unruhe sorgten - Note: 4

Einwechselspieler

Tanguy Coulibaly (ab der 72. Minute für Gil Dias): Kam, sah und traf mit seinem ersten Abschluss. Die Partie war damit entschieden. Seinen Treffer feierte er mit einem spektakulären Salto - Note: - 

Ohne Bewertung: Josha Vagnoman, Enzo Millot, Pascal Stenzel (alle in der 80. Minute eingewechselt) und Luca Pfeiffer (kam in der 86. Minute für Silas)

Die Benotung

1 = überragend | 2 = stark | 3 = solide | 4 = dürftig | 5 = schwach | 6 = außer Form

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