Ein Abend zum Vergessen: VfB Stuttgart verliert mit 0:2 beim FC Basel
Basel. Der VfB Stuttgart hat das Auswärtsspiel in der Europa League beim FC Basel mit 0:2 (0:1) verloren. Es war einer dieser Abende, den die Schwaben am liebsten sofort vergessen würden, denn: Die Hoeneß-Elf hat sich im St. Jakob-Park selbst geschlagen. Ein katastrophaler Fehlpass leitete das frühe 0:1 ein, Demirovic verschoss einen Elfmeter und trotz einer Vielzahl an guten Möglichkeiten war es der FC Basel, der aus dem Nichts das zweite Tor erzielte. Zu viele Fehler und zu viele Ungenauigkeiten sorgen unterm Strich für eine verdiente Niederlage.
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VfB Stuttgart gegen FC Basel: So lief das Spiel in der Europa League
Rotation in Köln, Rotation in Basel: Trainer Sebastian Hoeneß änderte seine Aufstellung im Vergleich zum 2:1-Sieg in Köln erneut auf gleich mehreren Positionen. Maximilian Mittelstädt, Lorenz Assignon, Chema Andrés, Jamie Leweling und Badredine Bouanani kehrten in die erste Elf zurück. Dafür musste Kapitän Atakan Karazor wieder auf der Bank Platz nehmen, auch Neuzugang Bilal El Khannouss bekam eine wohlverdiente Pause. Und auch unabhängig von der Aufstellung war vor rund 10.000 VfB-Fans im St. Jakob-Park klar: Der VfB Stuttgart wollte in Basel den vierten Sieg in Folge einfahren.
Doch die Schwaben legten in Person von Lorenz Assignon einen denkbar schlechten Start hin. Ein katastrophaler Fehlpass des Rechtsverteidigers landete direkt bei Basels Ajeti, der freistehend vor Nübel zur Führung traf (3.). In der Folge berappelte sich der VfB und kam besser ins Spiel, leistete sich aber immer wieder einfache Fehler und agierte in der Abwehr oft zu fahrlässig. Trotzdem lag plötzlich der Ausgleich auf dem Silbertablett parat.
Schon wieder ein vergebener Strafstoß: Demirovic scheitert vom Punkt
Wie schon in Köln bekam der VfB einen Elfmeter zugesprochen. Ermedin Demirovic trat nach langem VAR-Check an, schoss wie schon gegen den Effzeh ins vom Schützen aus gesehen linke Eck – und vergab. Marvin Hitz, Basel-Keeper und bekannt aus der Bundesliga, parierte den nicht gut platzierten Strafstoß. Doch es hätte noch schlimmer kommen können: Kurz vor der Pause kam der FC Basel nochmal zu zwei Großchancen - ein höherer Rückstand wäre nicht unverdient gewesen.
Nach der Pause gab der VfB dann klar den Ton an. Die Schwaben drückten auf den Ausgleich, waren aber zu schlampig im Abschluss. Oft hakte es auch am letzten Pass. Zudem war der VfB in allen relevanten Statistiken besser: Torschüsse, Ballbesitz, Zweikampfquote. Aber: Es entstand das ungute Gefühl, dass die Schwaben zwar das bessere Team im St. Jakob-Park sind, es für einen Treffer – trotz aussichtsreicher Chancen – aber einfach nicht reicht. Bestes Beispiel: In der 81. Minute scheiterte Tiago Tomas völlig frei stehend vor Basel-Keeper Hitz, den muss der Stürmer einfach machen.
VfB vergibt Chance um Chance, Basel trifft aus dem Nichts zum 2:0
In der 84. Minute wurde das Stuttgarter Schlampigsein dann endgültig bestraft: Nach einem Fehler von Ramon Hendriks chippte Xherdan Shaqiri den Ball sehenswert über Alexander Nübel – 2:0 für Basel. Das unnötige Gegentor war der Schlussakkord eines völlig gebrauchten VfB-Abends in Basel. Die Niederlage dürfte für maximalen Frust im VfB-Lager sorgen: Mindestens einen Punkt hat die Hoeneß-Elf leichtfertig verspielt. Immerhin: Am Sonntag (05.10.) haben die Schwaben im Bundesliga-Heimspiel gegen Heidenheim die Chance, ihre Fehler aus Basel wieder gutzumachen.