VfB Stuttgart

Einzelkritiken zum 0:5 in Dortmund: Der VfB hält dem BVB-Dauerdruck nicht stand

Fußball Borussia Dortmund vs. VfB Stuttgart
Abwehrchef Waldemar Anton und seine Teamkollegen wurden von der BVB-Offensive phasenweise an die Wand gespielt. © Pressefoto Baumann

Das war deftig: Der VfB Stuttgart kassierte am Samstag (22.10.) im Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund eine herbe 0:5-Klatsche. Das Team von Interimstrainer Michael Wimmer bekam gegen spielstarke Hausherren kaum einen Fuß auf den Boden. Und musste sich auch in der Höhe verdient geschlagen geben.

Die Stuttgarter Profis in den Einzelkritiken unserer Redaktion:

Florian Müller: Chancenlos bei allen fünf Gegentreffern, ein Alptraum-Nachmittag für den Stuttgarter Keeper, der immerhin die Bälle, die er halten musste, zu packen bekam - Note: 4

Dan-Axel Zagadou: Erwischte wie die komplette Mannschaft einen schlechten Tag. Als Turm in der Schlacht eingeplant, aber unter dem Strich viel zu wackelig an alter Wirkungsstätte und zu lethargisch vor dem 0:3 - Note: 5

Waldemar Anton: Der Abwehrchef bekam seinen Laden zu keinem Zeitpunkt an diesem Nachmittag in den Griff. Los ging es mit dem komplett verwaisten Zentrum vor dem 0:1 und unter dem Dortmunder Dauerdruck knickte die Defensive immer wieder ein - Note: 5

Konstantinos Mavropanos: Auch der Grieche reihte sich in die schwachen Leistungen seiner Kollegen ein. Geleitschutz für Reyna vor dem 0:3, zu spät gegen Bellingham vor dem 0:4 (52.). Dazu zahlreiche Fehlpässe im Aufbauspiel - Note: 5

Wataru Endo: Vor der Kette häufig allein auf weiter Flur, wurde vom BVB immer wieder tief in der eigenen Hälfte attackiert. Zudem kam der Japaner mitunter nur schwer in die direkten Duelle – so zum Beispiel vor dem 0:4 (52.) - Note: 4

Borna Sosa: Kein Druck auf Vorlagengeber Süle vor dem Dortmunder Führungstor (2.), große Probleme mit dem quirligen Adeyemi. Immerhin noch ein paar ordentliche Flankenläufe - Note: 4,5

Nauirou Ahamada: Wenig Impact aufs Spiel, einige Ballverluste in der gefährlichen Zone vor dem eigenen Tor. Machen wir es kurz: das war nix. Doch damit stand der junge Mittelfeldspieler nicht alleine da an diesem Spieltag - Note: 5

Enzo Millot: Giftiger Zweikämpfer, aber häufig einen Schritt zu spät. Offensiv zur Entfaltung kam der Franzose an diesem Samstag nur selten. Zudem nicht in der Lage, den starken Bellingham im Zentrum einzubremsen, was zugegebenermaßen eine echte Herkulesaufgabe ist - Note: 4

Silas: Der BVB ließ den Flügelflitzer überhaupt nicht ins Spiel kommen. In der Anfangsphase fand der Kongolese überhaupt nicht statt, hatte große Probleme, die Bälle zu behaupten. Dazu (gewohnt) nachlässig im Rückwärtsgang, unter anderem vor dem zweiten Bellingham-Treffer (52.) - Note: 5

Tomas: Kam nur selten an seinem Gegenspieler vorbei, agierte wie auch in den letzten Wochen äußerst unglücklich und verpasste aus spitzem Winkel gegen Kobel (9.) - Note: 5

Serhou Guirassy: Ließ Süle vor dem 0:2 sträflich allein (13.). Ackerte vorne drin vorbildlich und konnte einige lange Bälle sichern. Verpasste direkt nach Wiederanpfiff nur um Zentimeter eine Sosa-Flanke - Note: 4

Einwechselspieler

Nikolas Nartey (ab der 57. Minute für Enzo Millot): Tat sich auch schwer, in die direkten Duelle zu kommen. Bekam wie seine Teamkollegen keinen Fuß auf den Boden - Note: 5

Chris Führich (ab der 57. Minute für Silas): Konnte nach seiner Einwechslung keinerlei Einfluss mehr auf den Spielverlauf nehmen, mühte sich jedoch nach Kräften - Note: 4

Juan Jose Perea (ab der 62. Minute für Tomas): ohne Bewertung

Atakan Karazor (ab der 73. Minute für Atakan Karazor): ohne Bewertung

Luca Pfeiffer (ab der 73. Minute für Serhou Guirassy): ohne Bewertung

Die Benotung

1 = überragend | 2 = stark | 3 = solide | 4 = dürftig | 5 = schwach | 6 = außer Form