VfB Stuttgart

Entscheidung gefallen: VfB entlässt Bruno Labbadia, Sebastian Hoeneß übernimmt

Bruno Labbadia
Ist nicht mehr Trainer des VfB Stuttgart: Bruno Labbadia. © Danny Galm

Die Entscheidung in der Trainer-Frage beim VfB Stuttgart ist gefallen: Der abstiegsbedrohte Bundesligist trennt sich von Bruno Labbadia. Die Entscheidung wurde dem 57-jährigen am Montagmittag (03.04.) in einem persönlichen Gespräch mit Vorstandschef Alexander Wehrle und Sportdirektor Fabian Wohlgemuth mitgeteilt. 

Sebastian Hoeneß übernimmt, Vertrag bis 2025

Sebastian Hoeneß übernimmt als Nachfolger. Er wird die Mannschaft dann zum ersten Mal im Pokalviertelfinale beim 1. FC Nürnberg am Mittwochabend (05.04.) betreuen. Am Sonntag (09.04.) folgt dann der Kellerkracher beim VfL Bochum. Hoeneß unterschreibt einen ligaunabhängig gültigen Vertrag bis zum 30. Juni 2025. Wie die Stuttgarter Verantwortlichen die Entscheidung begründen, lesen Sie hier

Das 0:3 beim 1. FC Union Berlin am Samstag - die siebte Niederlage der Schwaben unter Labbadia in den vergangenen neun Spielen in der Meisterschaft - war demnach wohl zu viel. Labbadia hatte am Sonntag zunächst noch das Training geleitet, die Verantwortlichen um Vorstandschef Alexander Wehrle führten Gespräche über seine Zukunft. Nach weiteren Verhandlungen am Montag sollen sie zu dem Ergebnis gekommen sein, dass es für Labbadia am Wasen nicht weitergehen wird.

Unter Labbadia nur ein Sieg aus elf Liga-Spielen

Seit seiner Amtsübernahme am 5. Dezember gewannen die Stuttgarter in der Bundesliga nur ein Spiel, vor gut zwei Wochen waren sie auf den letzten Platz abgerutscht. Der dritte Abstieg des fünfmaligen deutschen Meisters seit 2016 rückt immer näher. 

Nach dem Aus von Coach Pellegrino Matarazzo Mitte Oktober und dem Intermezzo von Michael Wimmer als Interimslösung ist Labbadia, der zuvor einige Clubs vor dem Abstieg bewahrt hatte, der dritte Coach in dieser Saison, unter dem keine Leistungssteigerung gelungen war. Auch mit dem VfB hatte er in seiner ersten Amtszeit zwischen 2010 und 2013 den Klassenerhalt geschafft.

Das sagen Wehrle und Wohlgemuth

Nun soll also Sebastian Hoeneß die Rettungsmission übernehmen. „Wir sind sicher, dass Sebastian der richtige Trainer für die anstehenden Herausforderungen ist, und er gemeinsam mit der Mannschaft diese schwierige Situation meistern wird“, sagt VfB-CEO Alexander Wehrle. Sportdirektor Fabian Wohlgemuth ergänzt: „Es geht um die unmittelbare Wirkung, aber auch um das, was wir über die Saison hinaus beim VfB vorantreiben wollen.“