Er kam, sah und traf: Wie VfB-Stürmer Undav das Spiel beim FCA entschieden hat
Augsburg. Der VfB Stuttgart ist mit einem hart erkämpften 1:0 (0:0) beim FC Augsburg ins neue Jahr gestartet. Man of the Match wurde an diesem eisigen Sonntagabend (12.01.) in der WWK-Arena Rückkehrer Deniz Undav, der kurz nach seiner Einwechslung das Tor des Tages erzielte - und den VfB so auf den 7. Tabellenplatz schoss.
Wie das Spiel des VfB Stuttgart beim FC Augsburg gelaufen ist
Im ersten Pflichtspiel in 2025 hatte Trainer Sebastian Hoeneß auf seine zuletzt bewährte Startelf vertraut. Sprich Nick Woltemade und der Ex-Augsburger Ermedin Demirovic bildeten das Sturmduo, Jeff Chabot und Anthony Rouault das Abwehrzentrum. Spannender war vor dem Anpfiff vielmehr der Blick auf die Reservebank. Dort saßen nach ihren auskurierten Verletzungen die Angreifer Jamie Leweling und Deniz Undav sowie Neuzugang Jacob Bruun Larsen, der erst am Mittwochnachmittag (08.01.) verpflichtet worden war.
VfB startet konzentriert, baut dann aber ab
Auf dem Platz kamen die Schwaben zunächst auch ohne die Dienste des Dänen ganz gut zurecht. Der VfB startete konzentriert und schwungvoll. Zwei gute Kopfball-Chancen von Demirovic (5./20.) sprangen so heraus. Dazu hatten die Hausherren Glück, dass Innenverteidiger Frank Onyeka nach einem überharten Einsteigen gegen Angelo Stiller nur Gelb sah (15.). Fußballerisch waren die Weiß-Roten zunächst stärker, viel organisierter als die Gastgeber. Die FCA-Offensive fand lange überhaupt nicht statt.
Einziges Manko aus VfB-Sicht: Es fehlte der Ertrag. Und mit zunehmender Spieldauer auch die Durchschlagskraft. Auch weil sich die Augsburger Hintermannschaft deutlich besser gegen den Ball staffelte und der VfB den roten Faden verlor – vor allem der kluge Ballverteiler Woltemade wurde kaum noch gefunden. Dazu häuften sich die Fehler und Unkonzentriertheiten im Stuttgarter Spiel. Heraus kam eine immer zerfahrenere Partie mit vielen Ball- und Tempowechseln, aber ohne klare Chancen.
Traum-Comeback von Deniz Undav: VfB-Stürmer trifft kurz nach Einwechslung
Wenig Spielfluss, dafür viele Zweikämpfe gab es zunächst auch in Durchgang zwei. Frischen Schwung bringen sollten nach einer Stunde dann Undav und Bruun Larsen. Ein Doppelwechsel mit direktem Erfolg: Der DFB-Stürmer kam, sah und traf mit seinem ersten Abschluss nach toller Vorarbeit von Stiller zum 1:0 (65.) – Traum-Comeback nach seiner Oberschenkelverletzung.
Wenig später feierte auch Jamie Leweling noch seine Rückkehr auf den Rasen. Für eine vorzeitige Entscheidung sorgen konnten die Stuttgarter aber nicht. Der erste Sieg im neuen Jahr war letztlich ein echter Arbeitssieg, den sich die Hoeneß-Elf bis in die letzten Minuten hart erkämpfen musste.