VfB Stuttgart

Frust vor Paris: Wie der VfB die Mainz-Wut in positive Energie umwandeln will

Fußball 1. FSV Mainz 05 vs. VfB Stuttgart
Hängende Köpfe beim VfB Stuttgart: Die Niederlage in Mainz tut weh. © Alexander Keppler

Mainz. Der VfB Stuttgart hat beim FSV Mainz verdient mit 0:2 (0:1) verloren. Die Schwaben enttäuschten gegen giftige und aggressive Nullfünfer, kaum ein Profi erreichte in der Mewa Arena Normalform. Nach der Partie zeigten sich die Verantwortlichen, allen voran Trainer Sebastian Hoeneß, ziemlich verärgert. Vor dem so wichtigen Spiel in der Champions League gegen Paris St. Germain (29.01.) ist der Frust bei den Schwaben groß - den es nun in positive Energie umzuwandeln gilt.

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VfB Stuttgart in Mainz chancenlos: Niederlage zum ungünstigen Zeitpunkt?

Jede Serie reißt irgendwann. In der Mainzer Arena musste sich der VfB nach zuletzt vier Siegen in Folge mal wieder geschlagen geben. Niederlagen gehören im Sport dazu, aber das 0:2 in Mainz war eine Pleite der besonders bitteren Art: Die Schwaben kamen überhaupt nicht in ihr Spiel, ließen sich von griffigen Hausherren abkochen und waren so unterm Strich chancenlos.

"Das war ein verdienter Sieg von Mainz, das müssen wir neidlos anerkennen", konstatierte Sebastian Hoeneß nach dem Spiel auf der Pressekonferenz. Der Trainer war sichtlich verärgert angesichts der enttäuschenden Leistung seiner Mannschaft und der verpassten Chance, den Vorsprung auf Platz fünf weiter auszubauen. "Die ersten 28 Minuten vor dem Gegentor waren ordentlich. Beim 0:1 sehen wir nicht gut aus und dann war es unterm Strich zu wenig von uns. Dann haben uns die Mainzer den Schneid abgekauft."

"Lernprozess" in vollem Gange: So ordnet der VfB die Niederlage ein

Laut Hoeneß habe seiner Mannschaft in der Mewa Arena "ein paar Prozente gefehlt, das müssen wir uns ankreiden lassen." Auch Sportvorstand Fabian Wohlgemuth pflichtete seinem Trainer bei: "Es kam hier in Mainz genau so, wie wir es erwartet haben. Aber ein paar Spieler waren zu weit weg von ihrer Leistung."

Dass die Niederlage in Mainz verdient war, stellten sowohl Wohlgemuth als auch Hoeneß nicht infrage. Die Verantwortlichen erkannten die Pleite neidlos an, waren dabei aber sichtlich bemüht, dem gebrauchten Nachmittag etwas Positives abzugewinnen. "So ein Spiel darf auch mal dabei sein", sagte etwa Sportvorstand Wohlgemuth. "Wir sind immer noch in einem Lernprozess." Und Hoeneß merkte an: "Wir sind nicht zufrieden, uns ärgert das total. Aber wir werden jetzt nicht irgendwelche grundsätzlichen Fragen stellen."

Vor Paris-Endspiel: Trainer Hoeneß will "Wut in Energie umwandeln"

Gut für den VfB, dass gar nicht viel Zeit bleibt, um über die Niederlage bei den Nullfünfern groß nachzudenken. Bereits am Mittwoch geht es in der Champions League gegen Paris St. Germain. Ein Spiel mit Endspiel-Charakter: Bei einem Punkt ziehen die Schwaben mit sehr großer Wahrscheinlichkeit in die Playoffs ein. Bei einer Niederlage scheidet der VfB ziemlich sicher aus. Vor dem wichtigen Spiel sagt Hoeneß daher: "Wir werden uns schütteln und die Wut in den nächsten Tagen in Energie und Vorfreude auf das Spiel gegen Paris umwandeln".

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