VfB enttäuscht in Mainz: Giftige Nullfünfer beenden die Stuttgarter Siegesserie
Mainz. Der VfB Stuttgart hat das Auswärtsspiel beim FSV Mainz mit 0:2 (0:1) verloren und muss die erste Niederlage nach vier Siegen in Folge hinnehmen. Die Schwaben ließen sich von aggressiven und giftigen Hausherren den Schneid abkaufen und zeigten in der Mewa Arena eine enttäuschende Leistung. Im Offensivspiel lief bei Deniz Undav und Co. gar nichts zusammen, in der Defensive leisteten sich Ameen Al-Dakhil und Co. zu viele Fehler - auch bei beiden Gegentoren. Durch die verdiente Niederlage verpasst es der VfB Stuttgart, die Mainzer in der Bundesliga-Tabelle weiter zu distanzieren und fährt mit einem schlechten Gefühl zurück nach Bad Cannstatt. Dort steht am Mittwoch (29.01.) das entscheidende Champions-League-Spiel gegen Paris St. Germain an.
Sie wollen unseren VfB-WhatsApp-Channel abonnieren? Dann klicken Sie hier auf diesen Link.
VfB Stuttgart gegen FSV Mainz 05: So lief das Bundesliga-Spiel
Aufstellung: Schon vor der Partie in der Mewa-Arena war klar: Atakan Karazor kehrt zurück. Der VfB-Kapitän musste beim 3:1-Sieg in Bratislava noch aussetzen, stand gegen die Mainzer aber wieder zur Verfügung. Dafür musste Yannik Keitel auf der Bank Platz nehmen. Auch Jamie Leweling saß zunächst draußen, zudem fehlte Enzo Millot wegen der fünften Gelben Karte. Dafür starteten Jacob Bruun Larsen und Nick Woltemade, Deniz Undav bekam erneut den Vorzug vor Ermedin Demirovic.
Hoeneß' Warnung kommt nicht an: "Hitziges" Mainz kocht den VfB ab
Auf der Pressekonferenz vor dem Duell in Mainz warnte Sebastian Hoeneß noch vor dem Sechstplatzierten der Bundesliga: Es werde ein "hitziges" Spiel, auch das Publikum in der Mewa Arena stehe immer hinter der Mannschaft. Die Nullfünfer seien schwer zu schlagen und spielen "sehr intensiv", so der Trainer. Und Überraschung: Genau so kam es dann auch. Trotz der Hoeneß-Warnung wirkten die Spieler überrascht angesichts des aggressiven Anlaufens, der intensiven Zweikampfführung und der giftigen Herangehensweise des Heimteams.
Zu fahrig agierten Atakan Karazor und Co. in der Mewa Arena, streuten im Spielaufbau immer wieder einfach Fehler ein und ließen im letzten Drittel die Zielstrebigkeit vermissen. Bereits nach wenigen Minuten kam Nelson Weiper frei vor Nübel zum Abschluss, doch der Keeper parierte. Auf der Gegenseite verpasste Deniz Undav völlig frei stehend die Führung (14.). In der Folge zogen die Mainzer den Schwaben mit ihrem intensiven Spiel den Zahn und bestraften in der 29. Minute die schläfrige VfB-Abwehr: Weiper traf zur nicht unverdienten Führung. Diesen Rückstand hatten sich die Schwaben selbst zuzuschreiben, ein bis dato schwaches Auswärtsspiel.
Zu viele Fehler beim VfB Stuttgart: Caci sorgt für das 0:2
Auch in der zweiten Hälfte tat sich der VfB gegen aggressive Mainzer sehr schwer. Die Nullfünfer arbeiteten gegen den Ball knüppelhart, mit eigenen Ballverlusten brachten sich die Schwaben zudem immer wieder in die Bredouille. In der 60. Minute tauschte Hoeneß dann die ganze linke Seite aus und brachte Leweling und Hendriks, in der 72. Minute sollten dann Demirovic und Rieder die Wende bringen - doch die Wechsel verpufften. In der 86. Minute sorgte Anthony Caci dann für die Entscheidung, ein verdienter Heimsieg der Nullfünfer.