Guirassy und Nübel dominieren: Die notenbesten VfB-Spieler der ersten Saisonphase
Ausnahmekönner Serhou Guirassy lag am Ende seines sensationellen ersten Saisonabschnitts erst einmal auf dem Rasen. Ob er in diesem Moment nach dem Hinrunden-Vereinsrekord einfach erschöpft war oder ob er darüber nachdachte, dass es sein letzter Auftritt im Dress des VfB Stuttgart gewesen sein könnte, ist Spekulation. Klar ist nur, dass sich der Tabellendritte nach dem 3:0 gegen den FC Augsburg mit der offenen Frage um den möglichen Abschied seines Torgaranten in die Winterpause verabschiedet. Bleibt Guirassy und schießt den VfB gar in die Champions League - oder nutzt er seine Topform für einen Wechsel und erhofften Karrieresprung?
Guirassy und Nübel auf dem geteilten ersten Platz
Der 27 Jahre alte Angreifer ist in jedem Fall der notenbeste Stuttgarter Profi der ersten Saisonphase. Unsere Redaktion bewertet die VfB-Spieler in jedem Pflichtspiel mit Schulnoten (so auch am Mittwochabend beim souveränen Heimerfolg gegen den FCA). Daraus ergibt sich nach den ersten 16 Bundesliga-Spielen ein wenig überraschendes Ranking. Auf dem geteilten ersten Platz landen eben jener Guirassy sowie Torhüter und Dauerbrenner Alexander Nübel (stand in allen Partien auf dem Feld) mit einem starken Notenschnitt von 2,3.
Aber auch die super konstanten Abwehrspieler Waldemar Anton (2,6), Dan-Axel Zagadou (2,7) und Maximilian Mittelstädt (2,4) schneiden im "Halbjahres-Zeugnis" unserer Redaktion gut ab. Ein hervorragendes Zwischenzeugnis bekommt auch die Doppelsechs um Abräumer Atakan Karazor (2,8) und Taktgeber Angelo Stiller (2,6). Und natürlich konnte auch Sturm-Neuzugang Deniz Undav (2,6) bislang überzeugen.
Diese VfB-Stuttgart-Profis haben noch Luft nach oben
Noch Luft nach oben haben derweil Joker Silas (3,5), Sommer-Zugang Woyeong Jeong (3,5) und Verteidiger Anthony Rouault (3,6). Im Vergleich zum gruseligen Halbjahresbilanz von vor einem Jahr ist das aber alles meckern auf hohem Niveau. Damals war schließlich die halbe Mannschaft verschmutzungsgefährdet. Das sollte in dieser Saison kein Problem mehr sein. Eher im Gegenteil. Am Ende der Saison 23/24 winkt vielmehr das internationale Geschäft als Belohnung für die starken Leistungen.