VfB Stuttgart

Hängende Köpfe nach verpasster Rettung: So reagiert der VfB auf die Relegation

Fußball VfB Stuttgart vs. TSG 1899 Hoffenheim
VfB-Profi Tiago Tomas liegt nach dem 1:1 gegen Hoffenheim niedergeschlagen am Boden. © Pressefoto Baumann

Nach dem 1:1 gegen die TSG Hoffenheim steht fest: Der VfB Stuttgart muss in die Relegation. Der direkte Klassenerhalt wurde verpasst, die Schwaben müssen eine Extra-Runde drehen. Nach dem Spiel war den Verantwortlichen die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Trainer Sebastian Hoeneß richtete den Blick aber bereits nach vorne.

VfB muss in die Relegation: Für Borna Sosa "ein Schock"

Alles war angerichtet für eine große Feier: Traumhaftes Wetter, ausverkauftes Stadion und gute Stimmung. Mit einem Sieg hätten die Schwaben die direkte Rettung klarmachen können - doch daraus wurde nichts. Wataru Endo und Co. verpassten eine große Chance gegen einen Gegner, der an diesem Samstagnachmittag mehr als schlagbar war

Mit hängenden Köpfen verließen die VfB-Profis den Rasen der Mercedes-Benz Arena - wohl wissend, eine große Chance verpasst zu haben. Nach einem kurzen Gang in die Cannstatter Kurve trabten die Spieler zurück in die Kabine. "Das war erstmal ein Schock und tut weh", meinte Borna Sosa nach der Partie niedergeschlagen.

Auch Fabian Wohlgemuth ließ durchblicken, dass die Spieler in der Kabine mit hängenden Köpfen da saßen. "Natürlich hätte wir uns heute den direkten Klassenerhalt gewünscht", so der Sportdirektor. "Die Möglichkeit auf einen Sieg war absolut da. Sebastian Hoeneß hat die Mannschaft aber sofort aufgebaut und die Mannschaft wieder aufgerichtet."

Sebastian Hoeneß peitscht nach dem Spiel die VfB-Fans an

Der VfB-Trainer versuchte schon direkt nach dem Abpfiff, positiv auf Spieler und Fans einzuwirken. Hoeneß peitschte die Cannstatter Kurve an, klopfte sich aufs Wappen und signalisierte damit: Wir sind da, wir haben eine breite Brust. "Mir war wichtig, dass wir nach dem Spiel nicht aus dem Stadion gehen, ohne nochmal eine Verbindung herzustellen. Wir brauchen die Fans", so Hoeneß.

Der Coach wolle den Blick schnell nach vorne richten. "Dass wir enttäuscht sind, ist völlig normal. Natürlich war die Hoffnung da, es zu packen. Die Enttäuschung muss man auch zulassen, das gehört dazu." Jetzt gehe es aber darum, die Relegation als Chance zu sehen. "Wir haben eine Chance, den Klassenerhalt zu schaffen. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir in der Liga bleiben können."

Auf wen der VfB in der Relegation trifft, ist noch unklar. Aktuell steht der Hamburger SV auf dem dritten Platz der 2. Bundesliga. Am morgigen Sonntag (28.05.) entscheidet sich der Aufstiegskampf. Gut möglich ist auch, dass der 1. FC Heidenheim noch von Platz zwei abrutscht.

So geht es für den VfB in der Relegation weiter:

  • Das Hinspiel findet am Donnerstag (1. Juni) um 20.45 Uhr in der Mercedes-Benz Arena statt.
  • Das Rückspiel steigt am Montag (5. Juni) um 20.45 Uhr beim Zweitligisten (Hamburger SV oder 1. FC Heidenheim).

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