"Hat uns das Genick gebrochen": Warum der VfB gegen Gladbach enttäuscht hat
Der VfB Stuttgart hat gegen Borussia Mönchenladbach verdient mit 1:3 (0:2) verloren. Die Schwaben legten einen denkbar schlechten Start in die Partie hin und lagen bereits nach 20 Minuten mit 0:2 hinten. Vor allem die erste Halbzeit verpennten die Schwaben komplett. Sebastian Hoeneß übte nach der Partie Kritik an seinem Team und war sichtlich unzufrieden. Warum der VfB im Borussia-Park enttäuscht hat.
"Waren nicht wach genug": VfB Stuttgart verpennt erste Halbzeit komplett
Wie schon bei der 0:3-Niederlage in München kassierte der VfB Stuttgart früh ein Gegentor: Nach 21 Sekunden schoss Robin Hack zur Gladbacher Führung ein. Der frühe Rückschlag war der Knackpunkt im Borussia-Park. Nach dem Spiel legte Waldemar Anton beim TV-Sender Dazn den Finger in die Wunde: "Wir waren in der ersten Halbzeit nicht wach genug. Das war der Schlüssel zum Spiel."
Auch Trainer Sebastian Hoeneß stimmte seinem Kapitän zu: "Wir kommen denkbar schlecht ins Spiel, das hat uns aus dem Konzept gebracht." Deniz Undav ging bei seiner Kritik sogar noch einen Schritt weiter. "Man darf so nicht in das Spiel starten. Wir verlieren das Spiel in der ersten Halbzeit, da müssen wir uns an die eigene Nase fassen." Der Stürmer fügte an: Das frühe Gegentor "hat und das Genick gebrochen."
In der zweiten Halbzeit stellte Trainer Sebastian Hoeneß auf Dreier-Kette um. Obwohl die Schwaben fortan mehr Zugriff aufs Spiel hatten und durch Josha Vagnoman den Anschlusstreffer erzielten (55.), fehlte unterm Strich die Torgefahr. "Im letzten Drittel hat uns was gefehlt. Wir waren nicht effizient genug und mussten unserem schlechten Spielstart hinterherlaufen."
"Uns hat einach etwas gefehlt": VfB-Trainer Hoeneß übt Kritik
Laut dem Trainer hatte sein Team zu wenig Struktur, vor allem die Breite im Spiel habe gefehlt. Bei Dazn machte Hoeneß deshalb zwar einen aufgeräumten, aber auch unzufriedenen Eindruck. "Ich war und bin nicht happy. Uns hat heute einfach etwas gefehlt."
Gefehlt hat vor allem Serhou Guirassy. Der Stürmer hätte zwar das frühe Gegentor nach 21 Sekunden auch nicht verhindern können, hätte im Angriff aber für mehr Torgefahr gesorgt. Denn: Sein Vertreter Deinz Undav hatte zwei hochkarätige Chancen auf dem Fuß - traf aber nicht. Vor allem in der 31. Minute, als er frei zum Abschluss kam. "Der Ball muss rein, ich stehe frei vor dem Tor. Den nehme ich auf meine Kappe."
Die Diskussion, ob der VfB mit Torjäger Guirassy nun gewonnen hätte oder nicht, wollte Sebastian Hoeneß gar nicht erst aufmachen. "Ich werde nicht nach jedem Spiel Fragen zu Serhou beantworten." Natürlich fehle der Angreifer seinem Team. Aber: "Ich konzentriere mich auf die Jungs, die da sind." Und auch ohne Serhou Guirassy hat der VfB Stuttgart nach der schwachen Vorstellung im Borussia-Park am kommenden Wochenende etwas gutzumachen. "Wir werden versuchen, es gegen Bochum besser zumachen", so der VfB-Trainer.