Irre Statistik nach Pokalsieg: Warum der VfB Stuttgart zuhause eine Macht ist
Der VfB Stuttgart steht im Achtelfinale des DFB-Pokal: Gegen den 1. FC Kaiserslautern haben die Schwaben mit 2:1 (1:1) gewonnen. Durch den Heimsieg stellt die Hoeneß-Elf eine bärenstarke Statistik auf: Seit über einem Jahr ist der VfB im eigenen Stadion ungeschlagen. Trainer Sebastian Hoeneß und Sportvorstand Fabian Wohlgemuth schwärmten nach der Partie von den VfB-Fans. Warum der Traditionsclub aus Bad Cannstatt zuhause so eine Macht ist.
Wollen Sie unseren VfB-WhatsApp-Channel abonnieren? Dann klicken Sie hier auf diesen Link.
Festung MHP-Arena: Der VfB Stuttgart hat seit einem Jahr nicht mehr verloren
Vor dem Spiel gab es einige Überraschungen in der Startelf: Gleich neun Veränderungen nahm Sebastian Hoeneß vor. Die Entscheidung, gleich mehreren Stammkräften eine Pause zu geben, war laut dem VfB-Trainer „alternativlos“. Die Vierfach-Belastung aus Champions League, Bundesliga, DFB-Pokal und Länderspielen zollt bei Profis wie Angelo Stiller, Enzo Millot oder Deniz Undav ihren Tribut.
„Wir wollten eine Runde weiterkommen und das ist uns gelungen“, bilanzierte der VfB-Trainer auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Er habe der zweiten Reihe vertraut und fühle sich durch das Auftreten von Woltemade, Stenzel und Co. in seiner Entscheidung „bestärkt“. Zur Wahrheit gehört aber auch: Beim Stand von 1:1 brauchte es die Einwechslungen von Undav und Stiller, um auf die Siegerstraße einzuziehen. Auch Lautern-Trainer Markus Anfang musste zugestehen, dass da „viel Qualität“ von der VfB-Bank kam.
"Überragend": Trainer Sebastian Hoeneß schwärmt von den VfB-Fans
Neben dem Einzug ins Achtelfinale stellten die Schwaben bei dem 2:1-Sieg eine bärenstarke Statistik auf: Seit über einem Jahr ist der VfB Stuttgart zuhause ungeschlagen. Die letzte Niederlage war das wilde 2:3 gegen die TSG Hoffenheim am 28. Oktober 2023. „Ich habe heute von der Statistik gehört“, meinte Sebastian Hoeneß. „Das zeigt, dass die Jungs sehr gerne zuhause spielen.“
Einen großen Anteil an der Heimstärke des Traditionsclubs aus Bad Cannstatt haben die Fans. „Der Support der Fans macht was mit uns, das war heute auch wieder überragend“, schwärmte der VfB-Coach von den Stuttgarter Anhängern. „Dienstagabend, Pokalspiel gegen einen Zweitligisten – da sind dann halt 60.000 Fans im Stadion.“ Und Fabian Rieder schob in der Mixed Zone hinterher: „Hier ist es immer ausverkauft, das ist nicht selbstverständlich. Ich glaube etwas viel Besseres als den VfB gibt es in Deutschland nicht.“
Nächster VfB-Heimsieg in der Champions League gegen Atalanta Bergamo?
Warum sich die Schwaben zu einer Heim-Macht entwickelt haben, erklärt sich Sebastian Hoeneß wie folgt: „Das hat sich mit jedem Sieg aufgebaut, den wir zuhause eingefahren haben.“ Auch Sportvorstand Fabian Wohlgemuth pflichtete seinem Trainer bei: „Die Fans sind außergewöhnlich und bringen uns dazu, diese Leistungen abzurufen.“ Die Mischung aus starkem Fan-Support, steigendem Selbstvertrauen und dem Wohlfühlfaktor MHP-Arena sorgt also dafür, dass es für Gegner in Stuttgart seit einem Jahr nichts zu holen gibt.
Sebastian Hoeneß hätte nichts dagegen, wenn der VfB die Statistik weiter ausbauen könnte. „Das kann gerne so weitergehen.“ Denn: „Wenn wir dieses Pfund behalten können, ist das ein Garant für weitere Punkte.“ Am kommenden Mittwoch (06.11.) bietet sich die Gelegenheit, den nächsten Sieg in der MHP-Arena einzufahren: In der Champions League ist Atalanta Bergamo zu Gast.