Kommentar zur Wahl von VfB-Präsident Allgaier: Verdienter Vertrauensvorschuss
Stuttgart. Mit deutlicher Mehrheit ist Interims-Präsident Dietmar Allgaier am Samstag (22.03.) auf der Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart für eine volle Amtszeit gewählt worden. Die Mitglieder setzen damit ein klares Zeichen für Kontinuität und Stabilität im Traditionsverein. Der Vertrauensvorschuss ist verdient, kommentiert unser Reporter Danny Galm. Nun muss der Ludwigsburger Landrat jedoch eine neue Rolle einnehmen.
Allgaier strahlt Ruhe aus, ist im Amt angekommen und hat den Verein aus turbulenten vereinspolitischen Zeiten zurück in ruhiges Fahrwasser geführt – ein großer Verdienst, der seine Wahl zur richtigen Entscheidung macht. Seine Herausforderer Jochen Haas und Pierre-Enric Steiger blieben letztlich chancenlos.
Für fünf Jahre gewählt: Jetzt ist Allgaier als Gestalter gefordert
Der 58-Jährige steht nun vor der Aufgabe, den VfB aktiv zu gestalten. Dafür braucht es Mut und Visionen – beides muss der CDU-Politiker liefern. Gleichzeitig muss er den Spagat zwischen seiner Tätigkeit als Chef der Kommunalverwaltung und dem zeitintensiven Ehrenamt am Wasen meistern. Seine Erfahrung als Gremienarbeiter und geschätzter Mediator wird ihm dabei helfen. Die Ausgangslage ist jedenfalls vielversprechend.
Finanziell stehen sowohl der eingetragene Verein (e.V.) als auch die in eine Aktiengesellschaft ausgegliederte Profiabteilung gut da – dank sportlichem Erfolg und stabilem Mitgliederwachstum. Beim VfB gab es schon deutlich schlechtere Startbedingungen. Der Verein prosperiert. Jetzt gilt es, diese Situation zu nutzen und nachhaltig die Weichen für die Zukunft zu stellen.
Woran sich VfB-Präsident Dietmar Allgaier messen lassen muss
Die Umgestaltung des Neckarparks, einschließlich eines Neubaus für das Frauen- und Jugendstadion, wäre ein starkes Leuchtturmprojekt für den frisch gewählten Präsidenten. „Wichtig ist jetzt, dass wir ins Machen kommen. Das sind Aufgaben, die aus meiner Sicht in der kommenden Amtszeit realisiert werden müssen“, sagte Allgaier vor seiner Wahl. Daran wird er sich nun messen lassen müssen.