Steiger und Haas ohne Chance: Allgaier entscheidet VfB-Präsidentenwahl für sich
Stuttgart. Interims-Amtsinhaber Dietmar Allgaier hat die Präsidentenwahl beim VfB Stuttgart klar für sich entschieden. Der Ludwigsburger Landrat ist damit für die nächsten fünf Jahre gewählt, seine Konkurrenten Pierre-Enric Steiger und Jochen Haas waren letztlich ohne Chance. „Vielen Dank für den Vertrauensvorschuss. Ich werde mich mit 150 Prozent für den VfB einsetzen“, so der frischgekürte Wahlsieger auf der Bühne.
Auf der MV in der Schleyerhalle versammelte der 58 Jahre alte CDU-Politiker 1315 Ja-Stimmen auf sich. Die klare Mehrheit. Allgaier hatte das Amt nach der Abwahl von Claus Vogt im Juli 2024 interimistisch übernommen. Dabei hatte er zunächst ausgeschlossen, eine dauerhafte Lösung zu sein.
Dann überraschte er im Winter mit einem Sinneswandel. Seinen Job als Landrat in Ludwigsburg will er mit dem Präsidentenamt vereinbaren. Allgaier formulierte als eines der Ziele für seine Amtszeit, im Neckarpark ein weiteres Stadion für die Frauen und die Jugend des VfB mit bis zu 15.000 Plätzen zu bauen.
Pierre-Enric Steiger aus Winnenden geht wieder leer aus
Für Steiger, den 53 Jahre alten Präsidenten der Björn-Steiger-Stiftung aus Winnenden, ist es bereits die zweite Niederlage bei einer VfB-Präsidentenwahl. 2021 war er gegen Claus Vogt angetreten - und auch damals klar unterlegen. Steiger erhielt 244 Ja-Stimmen, der dritte Bewerber Jochen Haas lediglich 162. Etwa 1500 stimmberechtigte Mitglieder beteiligten sich an der Wahl. Ein mauer Wert angesichts von inzwischen über 120.000 Vereinsmitgliedern.