Leihe von Mateo Klimowicz endet: So plant der VfB Stuttgart mit seinem Angreifer
Der VfB Stuttgart hat auch in dieser Saison einige seiner Profis ins Ausland verliehen. Einer davon ist Mateo Klimowicz. Der Angreifer spielt seit Januar 2023 für den mexikanischen Erstligisten Atlético de San Luis. Die Leihe endet aber am 31. Dezember - wie geht es mit dem 23-Jährigen weiter? Kehrt er zum VfB zurück? Warum die Zeichen auf Abschied stehen.
Leihe bis zum 31. Dezember: Warum die Klimowicz-Leihe ungewöhnlich ist
Der Name Mateo Klimowicz dürfte vielen VfB-Fans inzwischen entfallen sein. Seit über einem Jahr hat der in Buenos Aires geborenen Profi keinen Fuß mehr nach Bad Cannstatt gesetzt. Ex-VfB-Sportdirektor Sven Mislintat schickte den ehemaligen deutschen U-Nationalspieler im September 2022 nach Bielefeld. In der zweiten Liga sollte der Angreifer reifen - doch der Plan ging nach hinten los.
Mislintat brach die Leihe mit Bielefeld vorzeitig ab, da Klimowicz dort kaum zum Zug kam. Der nächste Abnehmer stand aber schon bereit: Atlético de San Luis. Im Januar 2023 schloss sich der 23-Jährige dem mexikanischen Erstligisten an. Mit der Besonderheit, dass die Leihe bis zum 31. Dezember läuft. Äußerst ungewöhnlich, schließlich enden die allermeisten Leihgeschäfte des VfB meistens im Sommer. Nach Abschluss der Saison eben.
Möglich macht diese besondere Leihsituation das Spielsystem der mexikanischen "Liga MX". Dort wird jedes halbe Jahr eine neue Meisterschaft in Form von Playoffs ausgespielt. Insgesamt 18 Mannschaften spielen je einmal gegeneinander, ehe durch Viertelfinale, Halbfinale und Finale ein (Halbjahres-)Meister ermittelt wird. Das bedeutet: Pro Kalenderjahr spielen die Mexikaner faktisch zwei Meisterschaften aus - was durchaus für Verwirrung sorgt.
Mateo Klimowicz hat auch bei Atlético de San Luis den Durchbruch verpasst
So kommt es, dass die Klimowicz-Leihe auf den 31.12. datiert ist. Nämlich nach Ablauf der "Liguilla", wie die Playoffs in Mexiko genannt werden. Mit Atlético de San Luis steht Klimowicz als Siebter der abgelaufenen (Halb-)Saison im Viertelfinale und trifft am Mittwochabend (29.11.) im Hinspiel auf den Zweitplatzierten Monterrey. Im Mai scheiterte Atlético im Halbfinale, in diesem Jahr soll es die Meisterschaft werden. Doch egal, wie weit Klimowicz mit seinem Team diesmal kommt: am 1. Januar geht es zurück nach Stuttgart - theoretisch.
Nach Informationen unserer Redaktion spielt Mateo Klimowicz in den Planungen der Schwaben nämlich keine Rolle mehr. Der Angreifer erzielte in 17 Ligaspielen in der "Liga MX" nur ein Treffer und schwankt auch bei dem mexikanische Club zwischen Startelf und Auswechselbank. Somit ist es sehr unwahrscheinlich, dass der durchaus talentierte Kicker im aktuellen VfB-Kader zum Einsatz kommen würde.
Rückkehr zum VfB Stuttgart? Warum Klimowicz am Neckar keine Rolle mehr spielt
Denn: Der 23-Jährige kommt bei Atlético meist auf der linken Angriffsseite oder im Zentrum zum Einsatz. Beim VfB gibt es an Chris Führich, Enzo Millot, Serhou Guirassy oder Deniz Undav aber nicht mal ansatzweise ein Vorbeikommen. Daher planen die Schwaben, die Leihe mit San Luis zu verlängern - oder den Profi ganz abzugeben.
Atlético besitzt zwar eine Kaufoption, die dem Vernehmen nach bei rund 3,5 Millionen Euro liegt. Dass der mexikanische Erstligist diese aber zieht, ist eher unwahrscheinlich. Bei der Ablöse müsste der VfB dem Club aus der 850.000-Einwohner-Stadt also entgegenkommen. Das würde der Bundesligist wohl auch tun, schließlich besitzt Klimowicz noch einen Vertrag bis Juni 2025. Und der VfB möchte den Angreifer von der Payroll bekommen.
Fakt ist: Es wäre für beide Seiten das Beste, wenn die Zeit von Mateo Klimowicz beim VfB Stuttgart zum Jahreswechsel endet. In der Bundesliga, vor allem bei den Schwaben, wird der 23-Jährige vermutlich keinen Fuß mehr fassen können. Ein Wechsel (oder eine erneute Leihe) wäre nur konsequent - auch aus Spielersicht. Somit wird der Angreifer mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit kein Spiel mehr im Trikot mit dem roten Brustring bestreiten.