Souveräner 3:0-Sieg: VfB Stuttgart lässt Wolfsburg keine Chance
Wolfsburg. Der VfB Stuttgart hat das Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg hochverdient mit 3:0 (1:0) gewonnen. Gegen erschreckend schwache „Wölfe“ ließen die Schwaben über die volle Spielzeit nichts anbrennen und konnten ungefährdet den vierten Bundesliga-Sieg in Folge einfahren. Für den VfB trafen Tiago Tomas (35.), Maximilian Mittelstädt (55.) und Angelo Stiller (80.). Durch die drei Punkte rücken die Schwaben vorerst auf Bundesliga-Rang drei vor und starten mit einem optimalen Erfolg in die nun anstehenden Hammer-Wochen.
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VfB Stuttgart gegen VfL Wolfsburg: So lief das Bundesliga-Spiel
Zwei Wochen hatte der VfB Stuttgart Zeit, um sich auf das Bundesliga-Spiel beim VfL Wolfsburg am 7. Spieltag vorzubereiten. Eine Pause, die auch genutzt wurde, um die Batterien für die hammerharten Wochen aufzuladen, die im Oktober und Anfang November anstehen: Sieben Spiele in knapp drei Wochen warten auf die Schwaben. Doch nicht alle Spieler konnten sich erholen. Neun Profis waren mit ihren Nationalmannschaften auf Reisen, was sich auch in der Startelf bemerkbar machte: Badredine Bouanani, der erst im Laufe des Donnerstags von der marokkanischen Nationalmannschaft zurückgekehrt war, saß zunächst nur auf der Bank.
Andere Nationalspieler wie Chema Andrés, Bilal El Khannouss oder Angelo Stiller standen hingegen in der Startelf. Eine Überraschung hatte Sebastian Hoeneß im Mittelfeld parat: Der Trainer schickte Nikolas Nartey von Beginn an aufs Feld. Der Däne stand damit das erste Mal seit dem 21. Mai 2023 in der Startelf. „Überzahl in Ballnähe“ erhoffte sich der VfB-Coach durch die Hereinnahme, wie er vor der Partie am Sky -Mikrofon erklärte. Auf der Bank Platz nehmen musste zunächst Deniz Undav, der nach seiner Verletzung noch nicht fit für 90 Minuten ist. Auch Chris Führich saß auf der Bank – und das, obwohl viele Fans den Angreifer durch die Leweling-Verletzung und den Tomas-Einsatz im Sturmzentrum auf der Außenbahn erwartet hätten.
Tiago Tomas trifft zum 1:0 für den VfB, Mittelstädt legt nach
Doch Sebastian Hoeneß sollte mit seinem Plan recht behalten: Der VfB gab in der Volkswagen Arena klar den Ton an, war spielbestimmend und von der Spielanlage her die deutlich bessere Mannschaft. Die „Wölfe“ ließen sich tief in die eigene Hälfte drücken, Angelo Stiller und Co. spielten den Ball teilweise um den Strafraum herum wie im Handball – Stichwort „Überzahl in Ballnähe“. Trotz der klaren Überlegenheit dauerte es bis zur 35. Minute, ehe der VfB Stuttgart in Führung ging: Ausgerechnet Tiago Tomas, der erst im August vom VfL an den Neckar gewechselt war und Ermedin Demirovic im Sturmzentrum vertreten durfte, traf per Kopf zum hochverdienten 1:0.
Auch in der zweiten Halbzeit ließ der VfB Stuttgart überhaupt nichts anbrennen und dominierte die Partie weiter nach Belieben. Vom VfL Wolfsburg kam so gut wie keine Gegenwehr, die Hausherren ließen sich weiter tief fallen – und die Offensivbemühungen der „Wölfe“ hatten höchstens das Prädikat „ausreichend“ verdient. Folgerichtig zogen die Gäste aus Bad Cannstatt durch Maximilian Mittelstädt mit 2:0 davon (55.), Angelo Stiller machte in der 80. Minute nach schöner Vorarbeit von El Khannouss und einem blitzsauberen Abschluss endgültig alles klar. Nach 97 Minuten stand ein hochverdienter 3:0-Auswärtssieg in Wolfsburg zu Buche – besser hätte der Start in die hammerharten VfB-Wochen nicht ausfallen können.