Stuttgart: 59 Hooligans vor CL-Duell zwischen VfB und Paris in Polizei-Gewahrsam
Stuttgart. Die Polizei hat einen Tag vor der Champions League Begegnung des VfB Stuttgart gegen Paris Saint-Germain am Dienstag (28.1.) 59 französische Hooligans in Stuttgart in Gewahrsam genommen.
Gezielte Kontrollen sollen Ausschreitungen verhindern
Deutsche und französische Hooligans beider Vereine wollten laut einem Bericht der Polizei das letzte Vorrundenspiel der Champions League offenbar zum Anlass nehmen, um abseits des Stadions schwere Auseinandersetzungen zu suchen. In dem Polizeibericht heißt es, Hooligans, darunter auch Rädelsführer, seien gemeinsam und ohne Tickets für das Spiel aus Paris nach Stuttgart angereist.
Die Polizei habe bereits ab Dienstagmittag gezielte Kontrollen zahlreicher französischer Hooligans durchgeführt. Durch intensive Ermittlungen und in enger Zusammenarbeit mit der Pariser Polizei habe man die französischen Hooligans am Hauptbahnhof Stuttgart und in unterschiedlichen Stuttgarter Hotels aufgespürt und bei ihnen unter anderem Vermummungsmaterial festgestellt.
Richterin gestattet Gewahrsam, 47 Aufenthaltsverbote
Nach Rücksprache mit einer Richterin seien die Pariser Hooligans in Gewahrsam genommen worden, um schwere Ausschreitungen zu verhindern. Dort bleiben sie bis Donnerstagvormittag (30.1.).
Stuttgarter Risikofans, die versucht hätten, französische Hooligans auszuspähen und teilweise "Passivbewaffnung" mitführten, erhielten Aufenthaltsverbote für die Innenstadt und Bad Cannstatt. Insgesamt seien 47 Fans des VfB Stuttgart mit Aufenthaltsverboten belegt worden. Die Polizei Stuttgart wappne sich auch am Mittwoch (29.1.) mit umfangreichen polizeilichen Vorkehrungen.