VfB Stuttgart

TSG Hoffenheim beendet VfB-Siegesserie: Fünf-Tore-Spektakel in Stuttgart

Fußball VfB Stuttgart vs. TSG 1899 Hoffenheim
Am Ende oben auf: Die TSG Hoffenheim und Keeper Oliver Baumann entführen drei Punkte aus Stuttgart. © Pressefoto Baumann

Zwei Elfmeter, 26 Torschüsse, eine Rote Karte und fünf Tore: Der VfB Stuttgart und die TSG 1899 Hoffenheim lieferten sich am Samstag (28.10.) eine mitunter spektakuläre Bundesliga-Partie an deren Ende die Gäste aus dem Kraichgau mit 3:2 (2:0) als Sieger vom Platz gingen. Damit endet nach sechs Erfolgen am Stück die Stuttgarter Siegesserie – und die Schwaben kassieren die erste Bundesliga-Heimpleite unter Sebastian Hoeneß.

Wie das Spiel des VfB Stuttgart gegen die TGS Hoffenheim gelaufen ist

Aufstellung: Im Vergleich zum 3:0 gegen Union Berlin hatte VfB-Trainer Hoeneß seine Startelf auf vier Positionen verändert. Für Serhou Guirassy (Oberschenkel-Verletzung), Dan-Axel Zagadou, Maximilian Mittelstädt und Jamie Leweling (alle Bank) spielten Deniz Undav, Hirkoi Ito, Pascal Stenzel und Silas. Bei der TSG Hoffenheim durften nach dem 1:3 gegen Frankfurt Kevin Akpoguma und Tom Bischof für Attila Szalai und Anton Stach starten.

1. Halbzeit: Die Partie war sofort auf Betriebstemperatur. Zwar dominierten die Hausherren das Spielgeschehen und fast alle relevanten Statistiken, vernachlässigten aber sträflich die Konterabsicherung. Das blieb gegen die gut gestaffelten Gäste aus dem Kraichgau nicht folgenlos. Zweimal enteilte TSG-Shootingstar Maximilian Beier dem Stuttgarter Innenverteidiger Anthony Rouault, zweimal klingelte es anschließend im VfB-Kasten. Zunächst verwandelte Grischa Prömel einen Abstauber (4.), dann war Wout Weghorst vom Elfmeterpunkt zur Stelle (21.) – beide Male hatte Beier zuvor seinen Bewacher genarrt. Der VfB ließ sich jedoch nicht beeindrucken und erspielte sich eine Vielzahl an guten Chancen. Allein Guirassy-Vertreter Deniz Undav vergab zwei Hochkaräter, scheiterte im Eins-gegen-eins an Hoffenheim-Keeper Oliver Baumann (6.) und verschoss einen Strafstoß (30.). Auch Chris Führich verpasste aus aussichtsreicher Position (41.). Und so ging es für die Schwaben zum ersten Mal in dieser Saison mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause.

2. Halbzeit: Intensiv blieb es auch in den zweiten 45 Minuten. Die Stuttgarter ließen sich dabei immer wieder auf kleinere Scharmützel in eigentlich unbedeutenden Zonen des Feldes ein. Sehr zur Freude der TSG, die mit dem komfortablen Vorsprung im Rücken voll auf ihre Stärken im Umschaltspiel setzen konnte. Dann beendete schließlich Führich den Chancenwucher des VfB und verkürzte nach Vorarbeit von Undav auf 1:2 (61.). Die Antwort der Hoffenheim folgte jedoch prompt in Form eines Traumtors von Robert Skov (66.). Entschieden war die Partie damit aber noch lange nicht. Ein Pfostentreffer von Undav (70.) markierte den Auftakt in eine wilde Schlussphase, die mit dem Treffer zum 2:3 erst richtig Fahrt aufnahm (73.). Dieses Mal war Undav per Kopf zur Stelle. Kurze Zeit später verpasst Silas aus kurzer Distanz das 3:3 (79.). Letztlich drängte die Schwaben vergeblich auf den Ausgleich, die TSG brachte den bis in die Nachspielzeit umkämpften Vorsprung ins Ziel.

VfB Stuttgart - TSG 1899 Hoffenheim 2:3 (0:2)

Stuttgart: Nübel - Stenzel (67. Leweling), Anton, Rouault (64. Zagadou), Ito - Karazor (67. Jeong), Stiller - Silas (83. Milosevic), Millot, Führich (83. Egloff) - Undav

Hoffenheim: Baumann - Akpoguma, Brooks, Vogt - Kaderabek (52. Bebou), Grillitsch (32. Stach), Skov - Prömel, Bischof (78. Tohumcu) - Weghorst, Beier (78. Bülter)

Tore: 0:1 Prömel (4.), 0:2 Weghorst (FE/21.), 1:2 Führich (61.), 1:3 Skov (66.), 2:3 Undav (73.)

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Zuschauer: 53.200

Gelbe Karten: Rouault, Führich / Akpoguma

Rote Karte: VfB-Co-Trainer Krecidlo (89.)