VfB Stuttgart

Verlässt Stürmer Serhou Guirassy den VfB Stuttgart? Das ist der aktuelle Stand

Serhou Guirassy
Bleibt Serhou Guirassy beim VfB Stuttgart? Die Zukunft des Angreifers ist weiter offen. © Danny Galm

Wie steht es um die Zukunft von Serhou Guirassy beim VfB Stuttgart? Seit Wochen wird über einen möglichen Wechsel des Angreifers diskutiert. Zudem präsentierten die Schwaben am Mittwoch (02.08.) mit Deniz Undav einen neuen Strafraumstürmer. Ist der Undav-Wechsel ein Anzeichen dafür, dass Guirassy den VfB verlässt? Und gibt es bereits erste Interessenten? Wir klären auf.

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Kaufoption für Serhou Guirassy: Warum dem VfB die Hände gebunden sind

Noch nicht lange ist es her, dass der VfB Stuttgart die Verpflichtung von Serhou Guirassy öffentlich machte. Am 31. Mai zogen die Schwaben die Kaufoption für ihren bis dato ausgeliehenen Angreifer. Nur knapp zwei Monate später könnte der 27-Jährige sich schon wieder aus Bad Cannstatt verabschieden. Möglich macht das eine Kaufoption, die auf etwa 15 bis 20 Millionen Euro dotiert sein soll. Ohne diese Kaufoption, die dem Vernehmen nach am 20. August ausläuft, hätte Guirassy gar nicht erst beim VfB unterschrieben.

Das wiederum bedeutet: Der VfB könnte sich gegen einen möglichen Abwerbeversuch gar nicht wehren. Sollte sich Serhou Guirassy mit einem möglichen neuen Arbeitgeber einigen, reicht ein einfaches Schriftstück mit dem Inhalt: "Wir ziehen die Kaufoption für Serhou Guirassy". Es bräuchte keine Verhandlungen, keine Gespräche zwischen den Schwaben und dem neuen Club - es könnte ganz schnell gehen.

Wohlgemuth über Guirassy: "Eine Anfrage liegt aktuell nicht vor"

Daher ist es kaum verwunderlich, dass zuletzt immer wieder Transfergerüchte rund um den Angreifer hochkochten. Der Markt für Angreifer ist rar gesät, Stürmertypen wie Serhou Guirassy gibt es nicht mehr oft. Es wäre also keine Überraschung, wenn etwa ein englischer Club noch in dieser Sommer-Transferperiode zuschlägt. Zumal es als verbrieft gilt, dass der 27-Jährige gerne in der Premier League spielen würde.

Beim VfB versucht man, die Gerüchte rund um Guirassy auszubremsen. Der Angreifer verhält sich im Training höchst professionell, wirkt motiviert und angriffslustig - und nicht wie jemand, der sich auf einen Abschied vorbereitet. "Serhou fühlt sich bei uns wohl", sagte Fabian Wohlgemuth gegenüber unserer Redaktion. "Wir wollen ihn in dieser Mannschaft spielen sehen und genauso arbeiten wir auch mit ihm. Eine Anfrage liegt aktuell ohnehin noch nicht vor.“ Der Sportdirektor fügt aber an: „Wir betrachten die Situation natürlich realistisch und sind auf den Zweifelsfall vorbereitet.“

Obwohl der Angreifer aktuell noch in Stuttgart verweilt, liegt das Problem aus Sicht der Verantwortlichen auf der Hand: Serhou Guirassy ist eigentlich zu gut, als dass es keine ernsthaften Interessenten für den Stürmer gibt. Für den englischen Markt sind 15 bis 20 Millionen Euro Peanuts, auch für die Top-Clubs aus Spanien und Italien dürfte diese Summe leicht zu stemmen sein. 

Deniz Undav beim VfB Stuttgart: Ist er der Guirassy-Ersatz?

Bis zum 20. August läuft die Ausstiegsklausel des Angreifers noch. Danach müssten die Konditionen für einen möglichen Deal neu verhandelt werden - und der VfB hätte wieder ein Mitspracherecht. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass noch vor dieser Frist etwas passiert. Sollte Guirassy nach dem 20. August immer noch an der Mercedesstraße herumlaufen, dürften VfB-Fans zumindest mal vorsichtig durchschnaufen.

Bis dahin planen die Verantwortlichen im roten Clubhaus aber zweigleisig. Ein möglicher Guirassy-Ersatz wurde mit Deniz Undav bereits gefunden. Auch wenn Wohlgemuth sagt: "Die Verpflichtung von Deniz war kein Vorgriff auf einen möglichen Abgang von Serhou. Beide haben ihr Profil und ihre eigene Spielweise.“ Trotzdem ist es eher unwahrscheinlich, dass Undav und Guirassy gemeinsam auf dem Platz stehen. Selbst wenn Sebastian Hoeneß mit Doppelspitze spielen sollte, präferiert der Trainer neben einem klassischen Strafraumstürmer einen Stürmertyp á la Jeong oder Millot.

Außerdem: Dass Deniz Undav zum VfB gekommen ist, um hinter Guirassy auf der Bank Platz zu nehmen, ist gänzlich auszuschließen. Die Leihe würde (wie auch bei Jamie Leweling) nur dann Sinn machen, wenn der Angeifer genug Spielpraxis bekommt. Auch wenn aktuell noch kein Abnehmer für Serhou Guirassy in Sichtweite ist: Es wäre nach wie vor eine große Überraschung, wenn der Angreifer am 1. September noch im Aufgebot der Schwaben stünde.

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