VfB gewinnt 2:1 gegen Leipzig: Bruun Larsen und Woltemade drehen wildes Spiel
Stuttgart. Der VfB Stuttgart hat das Heimspiel gegen RB Leipzig zum Abschluss der Hinrunde mit 2:1 (0:1) gewonnen. Nach einer schwachen ersten Halbzeit drehten die Schwaben in den zweiten 45 Minuten richtig auf und holten sich unterm Strich verdienten drei Punkte. Für die Stuttgarter Tore sorgten in einer hitzigen, umkämpften und unterhaltsamen Partie Jacob Bruun Larsen (50.) und Nick Woltemade (60.). Durch den Sieg rückt der VfB Stuttgart auf Rang fünf vor und hat nur noch einen Zähler Rückstand auf einen Champions-League-Platz. Ein starkes Signal der Stuttgarter an die Bundesliga-Konkurrenz im Kampf um die internationalen Plätze.
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VfB Stuttgart gegen RB Leipzig: So lief das Heimspiel in der MHP-Arena
Aufstellung: Sebastian Hoeneß nahm im Vergleich zum 1:0-Sieg in Augsburg gleich vier Veränderungen vor. Deniz Undav kehrte das erste Mal seit dem 1. November 2024 in die Startelf zurück. Dafür musste Ermedin Demirovic auf der Bank Platz nehmen. Zudem kam Sommer-Neuzugang Ameen Al-Dakhil zu seinem ersten Bundesliga-Einsatz von Beginn an, Anthony Rouault blieb erstmal draußen. Für den angeschlagenen Maximilian Mittelstädt spielte Ramon Hendriks, Winter-Neuzugang Jacob Bruun Larsen ersetzte Enzo Millot.
Hitzige Partie und schwacher Schiri Stegemann: VfB liegt früh mit 0:1 hinten
Der VfB startete denkbar schlecht in die Partie. Die Schwaben wirkten nervös und hektisch, Undav holte sich bereits nach vier Minuten die erste Gelbe Karte ab. Und nach einem Fehler von Woltemade im Aufbauspiel sowie einer kollektiv schlafenden Abwehrkette stand es auf einmal 1:0 für die Gäste (10.). Beim Abschluss von Benjamin Sesko sah VfB-Keeper Alexander Nübel nicht gut aus. Das Tor machte die Partie noch hektischer, es gab einige harte Zweikämpfe und rassige Duelle auf beiden Seiten. Schiedsrichter Sascha Stegemann machte in der zerfahrenen Partie nicht immer den besten Eindruck, die Zweikampf-Bewertung des Referees war mitunter abenteuerlich.
Doch bei aller (berechtigter) Schiedsrichter-Kritik: Der VfB hatte sich den Rückstand selbst zuzuschreiben. Zu unkonzentriert und hektisch wirkte die Hoeneß-Elf, im letzten Drittel fehlte die Genauigkeit und in der Abwehr offenbarten die Schwaben immer wieder (zu) große Lücken. Somit kamen Deniz Undav und Co. in den ersten 45 Minuten zu keinem richtig gefährlichen Abschluss, das 0:1 ging unterm Strich in Ordnung. Denn: Die Leipziger wirkten und waren gefährlicher.
VfB Stuttgart dreht die Partie: Bruun Larsen trifft zum 1:1, Woltemade zum 2:1
In der Pause muss Trainer Sebastian Hoeneß die richtigen Worte gefunden haben, denn sein Team erzielte in der 50. Minute den Ausgleich. Nach einer schönen Undav-Flanke nickte Neuzugang Bruun Larsen in Torjäger-Manier eiskalt ein. Der VfB wirkte nun wie ausgewechselt und brachte all das auf den Rasen, was die ersten 45 Minuten gefehlt hatte: Spielfreude, Passschärfe und Konsequenz. Deshalb gingen die Schwaben auch folgerichtig in Führung, Woltemade staubte nach einem feinen Spielzug zum 2:1 ab (60.). Da die Schwaben die restliche Spielzeit clever verteidigten und sich Leipzig mit zwei Gelb-Roten Karten selbst schwächte, stand am Ende ein verdienter Heimsieg zu Buche.