VfB Stuttgart trennt sich von Sportdirektor Sven Mislintat: Vertrag aufgelöst
Was lange spekuliert wurde, ist nun offiziell: Der VfB Stuttgart und Sven Mislintat gehen getrennte Wege. Die Schwaben haben den Sportdirektor mit sofortiger Wirkung freigestellt. Laut einer Mitteilung vom Mittwoch (30.11.) habe Mislintat "ein aus Sicht des VfB absolut marktgerechtes Angebot zur Vertragsverlängerung" abgelehnt. Bis zum Trainingsstart am 12. Dezember wolle man nun "die nötigen Personalentscheidungen treffen, um mit einem starken Team in die zweite Saisonhälfte zu gehen". Sprich: Wer wird neuer Sportdirektor und wer wird Cheftrainer.
Die ersten Reaktionen zum Mislintat-Aus:
VfB-CEO Alexander Wehrle: „Sven hat sich entschieden, unser Vertragsangebot nicht anzunehmen. Das bedauern wir. Die Verhandlungen jetzt zu beenden, ist eine gemeinsame Entscheidung aller Verantwortlichen. Sie ändert aber nichts an unserer gegenseitigen Wertschätzung. Sven Mislintat war dreieinhalb Jahre Teil unseres Teams und hat sich immer geradlinig und leidenschaftlich für den VfB eingesetzt. Für seine geleistete Arbeit gelten ihm unser Dank und Respekt. Sven Mislintat wird in Stuttgart und beim VfB immer ein gern gesehener Gast sein.“
Sportdirektor Sven Mislintat: „Wir haben in unseren Gesprächen keinen gemeinsamen Nenner für eine Fortsetzung meiner Tätigkeit beim VfB gefunden. Ich bedauere das sehr, weil mir der VfB in den vergangenen Jahren zu einer echten Herzensangelegenheit geworden ist und ich gerne weiter meinen Teil zu einer positiven Entwicklung dieses großen Vereins beigetragen hätte. Ich werde die Zeit in Stuttgart nie vergessen, emotionale Höhepunkte wie der Aufstieg oder der Last-Minute-Sieg am letzten Spieltag der vergangenen Saison bleiben für immer. Ich danke allen, die mich auf meinem Weg begleitet und unterstützt haben und wünsche der Mannschaft und den großartigen Fans nur das Beste.“
Claus Vogt, Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender des VfB: „Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand darüber informiert, dass Sven Mislintat das Vertragsangebot des VfB nicht angenommen hat. Wir unterstützen die daraus folgende, gemeinsame Konsequenz, getrennte Wege zu gehen. Für das große Engagement, mit dem Sven Mislintat für den VfB gearbeitet und ihn vertreten hat, sind wir ihm sehr dankbar. Wir wünschen ihm privat wie beruflich alles Gute für die Zukunft.“