VfB-Trainer Bruno Labbadia kritisiert den VAR: "Macht den Fußball kaputt"
Eine alte Fußball-Weisheit sagt: Wenn man im Abstiegskampf steckt, läuft alles gegen dich. So oder so ähnlich muss sich der VfB Stuttgart aktuell fühlen. Durch zwei Elfmeter verlieren die Schwaben das Auswärtsspiel beim SC Freiburg mit 2:1. Im Anschluss an die Partie kritisierte Trainer Bruno Labbadia die Entscheidungen des Schiedsrichters.
Bruno Labbadia kann den VAR-Eingriff nicht nachvollziehen
"Der VAR macht den Fußball kaputt", so der VfB-Trainer auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Bei beiden Elfmeter-Szenen ließ Schiedsrichter Sascha Stegemann zunächst weiterlaufen, ehe der Video-Assistant-Referee (VAR) den Unparteiischen an die Seitenlinie zitierte. Nach gefühlt minutenlangem Beobachten der TV-Bilder entschied Stegemann dann auf Strafstoß - in beiden Fällen.
"Über die Elfmeter will ich eigentlich gar nicht groß reden. Der VAR ist dafür eingesetzt worden, um krasse Fehlentscheidungen zu verhindern", so der VfB-Coach. Vor allem beim zweiten Elfmeter habe Labbadia "keine klare Fehlentscheidung" gesehen.
"Wenn man den Schiedsrichter auf dem Feld sieht, wie er die Handbewegung macht, ist es kein Elfmeter", führt der Trainer aus. "Er wird dann raus zitiert und dadurch wird der Schiri enteiert. Er braucht gefühlt zehn Minuten, um eine Entscheidung zu treffen." Auch die VfB- und SC-Fans begleiteten die VAR-Entscheidung lautstark mit Pfiffen.
"Wenn du selbst viel Videos schaust und jede Szene auseinandernimmst, kannst du hundert Elfmeter geben. Ich bin ein totaler Gegner des VAR", so Labbadia. Klar sei aus Sicht des Trainers sei aber auch: "Das darf heute keine Ausrede sein. Wir hätten den Sack früher zumachen können."