50, 100 oder mehr? So viel geben Besucher auf dem Stuttgarter Frühlingsfest aus
Stuttgart. Sonniges Wetter und gute Stimmung am Montagnachmittag (28.04.) auf dem Frühlingsfest in Stuttgart: Wohl deutlich besser als noch zum Start des Frühlingsfestes, wo auch das Wetter nicht so recht mitspielen wollte. Auch gestiegene Preise sind Gründe, warum einige das Fest meiden. Aber was geben Wasen-Besucher an so einem Tag auf dem Frühlingsfest eigentlich aus? Wir haben uns vor Ort umgehört.
Budget von 50 Euro auf dem Frühlingsfest Stuttgart
Drei junge Frauen aus Stuttgart sind gerade erst auf dem Wasengelände angekommen und schon auf dem Weg zur ersten Achterbahn. Ausgegeben haben sie bisher noch nichts. 50 Euro haben sie pro Kopf dabei, mehr wollen sie auch nicht ausgeben. „Wir wollen hauptsächlich Achterbahn fahren und am Ende noch etwas Kleines essen.“
Zwei Bietigheimer wollen erst einmal über das Festgelände schlendern. „Ich würde gerne etwas fahren, aber nicht alleine“, erzählt die Frau mit Blick zu ihrem Mann, der wohl noch nicht ganz überzeugt ist. Ein Budget haben sie sich nicht gesetzt. „Wir waren das letzte Mal vor 40 Jahren hier“, erzählt die Frau. Die Preise sind, ihrer Meinung nach, ganz unterschiedlich. Manches sei preislich „relativ okay“, anderes finden sie schon ganz schön teuer.
Eine Familie mit zwei Kindern: Absolutes Limit von 100 Euro
„Also ich habe 50 Euro mitgenommen und mein Mann nochmal 150 Euro“, erzählt eine Frau lachend. „Aber das wird nicht ausgegeben, mein absolutes Limit sind 100 Euro.“ Das Kind soll etwas fahren dürfen, zusammen wollen sie dann vielleicht noch etwas essen. Auch wenn alles teuer geworden ist: „Das ist einmal im Jahr“, da könne man sich schon einmal einen Besuch gönnen, findet sie.
„Bei den Preisen muss man schon schlucken“
„Ich habe mir bisher noch kein Budget gesetzt“, erzählt eine Frau, die mir ihren zwei Kindern unterwegs ist. Ein Kinderkarussell wurde schon getestet. „Die zwei sind noch klein und können sowieso noch nicht so viel fahren.“ Bisher haben sie 20 Euro ausgegeben. „Ich würde auch noch mehr ausgeben“, erzählt sie. Die Kinder seien aber noch gar nicht so wild auf die Fahrgeschäfte.
Auch zwei Freundinnen, die mit ihren beiden Kindern unterwegs sind, haben sich finanziell erst einmal keine Grenze gesetzt, geben aber zu, dass sie bei den Preisen „schon schlucken mussten.“ Sie sind hier, weil die Kinder etwas fahren möchten. Sie selbst trauen sich nicht, wollen dafür aber etwas essen, wie sie erzählen.
Einmal im Jahr auf dem Stuttgarter Frühlingsfest: „100 Euro werden es auf jeden Fall“
Eine Familie mit zwei Kindern ist etwa 100 Kilometer angereist. Einmal im Jahr kommen sie extra für das Frühlingsfest nach Stuttgart. Auf die Frage, wie viel sie wohl ausgeben werden, antworten sie: „100 Euro werden es auf jeden Fall.“ Wenn beide Kinder zwei Mal ein Fahrgeschäft fahren, koste das schon so um die 12 Euro - mindestens. „Für zwei Maiskolben und ein Wasser haben wir auch schon so 12 bis 13 Euro ausgegeben“, erzählen sie.
Auch wenn sich viele Wasen-Besucher kein Budget setzen, achten doch einige auf die Preise. Viele möchten nicht mehr als etwa 50 bis 100 Euro ausgeben. Wenn man als Einzelperson über das Gelände schlendert, etwas Essen und Trinken und eine Achterbahn fahren möchte, kann man auch deutlich darunter liegen. Familien mit Kindern, die mehr als nur ein Karussell fahren möchten und zusätzlich noch etwas essen und trinken möchten, müssen da schon mehr Geld in die Hand nehmen.




