Feuerwehr-Einsatz in Stuttgart wegen Flusssäure: Ätzende Substanz am Marienplatz
Am Freitagnachmittag (15.12.) hatten Passanten am Marienplatz in Stuttgart eine unbekannte Flüssigkeit auf den Treppenstufen zur Stadtbahn gemeldet. Dabei habe es sich um sogenannte Flusssäure gehandelt, wie ein Sprecher der Polizei am Montag (18.12.) mitteilt. Das ist eine wässrige Lösung von Fluorwasserstoff. "Flusssäure ist eine farblose, stechend riechende Flüssigkeit. Sie greift Glas stark an und wirkt stark ätzend auf Haut, die Schleimhäute und die Bindehaut der Augen", berichtet der Bundesverband für Geothermie. An den entsprechenden Stellen am Boden seien Verfärbungen erkennbar gewesen, teilt ein Sprecher der Feuerwehr dieser Redaktion am Montag (18.12.) mit. Die Feuerwehr riegelte den Bereich daraufhin großräumig ab.
Bereich war großräumig gesperrt
Zu Schaden gekommen ist glücklicherweise niemand, die Treppen konnten vollständig gereinigt werden. "Nach Rücksprache mit Spezialisten der Werkfeuerwehr haben wir die Flüssigkeit stark verdünnt und die Flächen gereinigt", sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Freitag. Der Bereich um den Marienplatz wurde in großen Teilen gesperrt, sodass es zu Einschränkungenn im Stadtbahn-Verkehr kam. "Wenn eine Lage unklar ist müssen wir den Gefahrenradar anschmeißen", teilt ein Polizeisprecher am Montag mit. "Dann sperren wir lieber einmal zu viel." Besonders bei unbekannten Flüssigkeiten könne schwer eingeschätzt werden, ob und vor allem unter welchen Umständen diese giftig werden können.