Immer wieder Ärger mit der S-Bahn Stuttgart: OB Nopper kritisiert marode Infrastruktur

In den vergangenen Wochen ist es zu massiven Störungen im S-Bahn-Netzt rund um Stuttgart gekommen. Zuletzt musste der Viertelstundentakt auf der Linie S3 eingestellt werden. Noch bis Mai verkehren die S-Bahnen dort nur im Halbstundentakt. Landrat Richard Sigel schrieb ans Verkehrsministerium. Nun meldet sich auch Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper zu Wort. In einer Pressemitteilung von Donnerstag (09.02.) fordert er Verbesserungen von der Deutschen Bahn (DB) und vom Bund.

Frank Nopper kritisiert marode Infrastruktur

Ursache für die massiven Störungen sei seiner Einschätzung nach die marode Schieneninfrastruktur. Außerdem komme es zu vielen Störungen bei den neu gelieferten S-Bahn-Fahrzeugen. Dies führe dazu, dass die Züge zum Teil stark überfüllt seien. "Viele Weichen, Stellwerke und Gleise sind veraltet" kritisiert der OB. Sie seien mit Blick auf das bevorstehende digitale Leitsystem ETCS in zu geringem Maße unterhalten worden.

Stuttgarts OB fordert mehr Geld vom Bund

Nopper fordert deutlich mehr Geld für die Unterhaltung und Sanierung des Schienennetzes von der Bundesregierung. Zudem fordert er von der Bahn mehr Präventivmaßnahmen. Außerdem soll die DB seiner Meinung nach mehr Ersatzteile für kritische Infrasturktur vorhalten. 

„Viele Menschen sind auf die S‐Bahn angewiesen“, wird Nopper in der Pressemitteilung zitiert. „Die S‐Bahn ist das Rückgrat unseres Regionalverkehrs. Wenn die Zuverlässigkeit der S‐Bahn schwindet, schwindet die Bereitschaft, sie zu nutzen."