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Reh-Kitz gerissen: Jäger bitten, Hunde an die Leine zu nehmen!

Symbolbild Reh Rehkitz
Der Landesjagdverband Baden-Württemberg e.V. bittet Hundebesitzer um besondere Rücksicht während der Brut- und Setzzeit (Symbolbild). © pixabay.com

Rems-Murr-Kreis/Marbach. Immer wieder hetzen Hunde Rehe. Derzeit ist das besonders problematisch, denn die Brut- und Setzzeit hat längst begonnen. Nicht nur im Wald sollten die Hundebesitzer auf ihre Tiere besonders achten, auch auf Wiesen und in Sträuchern sind Rehe und ihre Kitze, aber auch Kaninchen oder Frischlinge von Wildschweinen anzutreffen.

Hundebesitzer werden angezeigt

Am Sonntagmorgen (09.03.) war es wieder so weit: Ein Hundebesitzer meldete der Polizei, dass sein nicht angeleinter Mischlingshund nahe Siegelhausen im Kreis Marbach ein Rehkitz gerissen hatte. Es starb. Der Hundebesitzer wird nun mit einer Ordnungswidrigkeitsanzeige rechnen müssen. Auch im Rems-Murr-Kreis gibt immer wieder derartige Vorfälle. 

Der Schorndorfer Jäger und stellvertretende Hergerinsleiter Werner Groß beispielsweise, beobachtet das Problem schon lange und appellierte deswegen schon mehrfach an Hundehalter. 

Landesjagdverband: Hunde an die Leine!

Auch der Landesjagdverband Baden-Württemberg bittet in einer aktuellen Pressemitteilung eindrücklich um Rücksicht:

Damit alle Jungtiere gesund aufwachsen können, bittet der Landesjagdverband Baden-Württemberg e.V. um besondere Rücksicht während der Brut- und Setzzeit, die im Frühjahr beginnt und im Sommer endet. In dieser Zeit können Spaziergänger und Freizeitsportler bei Muttertieren und ihrem Nachwuchs unnötigen Stress vermeiden, indem sie auf den Wegen bleiben und Hundehalter ihre Vierbeiner an die Leine nehmen:

  • Bitte nehmen Sie Rücksicht!
  • Nehmen Sie ihre Hunde an die Leine!
  • Bleiben Sie auf den Wegen!
  • Fassen Sie Jungtiere nicht an!