Volksfest in Stuttgart 2023: Diese Neuerungen gibt es auf dem Cannstatter Wasen
Das Volksfest in Stuttgart hat eine lange Tradition. Wer sich im Herbst zum Cannstatter Wasen aufmacht, der weiß ungefähr, was ihn erwartet. In diesem Jahr gibt es aber auch einige Überraschungen – neue Stände, Fahrgeschäfte, Anlaufstellen und mehr. Eine Änderung betrifft sogar gleich ein ganzes Areal. Was 2023 auf die Besucherinnen und Besucher zukommt.
Neuer Stand: Denis Krecksch aus Rommelshausen feiert Volksfest-Premiere
„Zum ersten Mal beim Cannstatter Volksfest mit dabei ist der Imbiss von Denis Krecksch mit dem Nachfolger des 'Remstal-Grill'", sagt eine Sprecherin der Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart. „Er bietet Rote Wurst, Curry Wurst, Pommes, Steaks, Gyros, Bratkartoffeln und Schupfnudeln an." Und natürlich Getränke. Seine Wasen-Rückkehr nach 15 Jahren feierte der Schausteller aus Kernen bereits beim Frühlingsfest.
Neue Fahrgeschäfte: Hier hat sich einiges getan
Fans von Fahrgeschäften aufgepasst: 2023 gibt es einige Neuerungen auf dem Wasen. „Zum allerersten Mal auf dem Volksfest ist das dreidimensionale Rundfahrgeschäft 'Fast & Furious' von Michael Zimmermann", so die in.Stuttgart-Sprecherin. Auch die beiden Hochrundfahrgeschäfte „Beach Jumper“ von Detlef Dreßen sowie der „Jetlag“ von Mario Weber feiern Wasen-Premiere.
Das sind noch nicht alle Volksfest-Debütanten: „Zwei Fahrgeschäfte, die bereits beim Stuttgarter Frühlingsfest 2022 ihre Premiere auf dem Wasen hatten, sind nun zum ersten Mal beim Cannstatter Volksfest mit dabei", so die Sprecherin weiter. Eine "rasante Familienachterbahn" namens „Feuer und Eis“ von Roland Barth und der „Euro-Coaster“ von Buwalda-Fackler - eine "Familienachterbahn, bei der sich die Fahrschiene oben befindet und die Beine frei schwingen". Barth werde außerdem zum ersten Mal „The Grand Carousel“ auf das Volksfest nach Stuttgart bringen. „Es handelt sich dabei um ein historisches Etagenkarussell, das neu erbaut wurde, jedoch nostalgisch anmutet."
Und einen Rückkehrer gibt es auch noch: Nach mehr als zehn Jahren Pause wird die „Petersburger Schlittenfahrt“ (ein Rundfahrgeschäft, ähnlich dem „Musik-Express“) wieder auf dem Cannstatter Wasen stehen.
Almhüttendorf geht, Alb-Dorf kommt: Was bedeutet das?
Eine Neuerung hat uns besonders aufhorchen lassen: "Neu wird in diesem Jahr das 'Alb-Dorf' sein, welches das Almhüttendorf der vergangenen Jahre ablöst", so die Sprecherin. Das ALB-Dorf will den Fokus auf Regionalität legen. Weniger Alm, mehr Alb. Entstanden sei die Idee im Zuge der Regionalkampagne "Natürlich. Von daheim" des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Nur: Wie äußert sich das konkret?
Laut der in.Stuttgart-Sprecherin „müssen mindestens 75 Prozent der Produkte, die von den Betreibern der Hütten angeboten werden, aus Baden-Württemberg stammen – vorzugsweise aus dem Alb-Raum sowie aus Württemberg." Zusätzlich gebe es deshalb auch zwei Aktionshütten zu diesem Thema – "Der Schwarzwald grüßt die Alb" und "Brände aus Baden". Manches bleibt aber wie zuvor: Karl Göbel, Betreiber des Almhüttendorfs, ist auch Betreiber des Alb-Dorfs. Und „die beliebtesten Angebote des Almhüttendorfs" soll es weiterhin geben, so die Sprecherin.
Fürstenberg-Zelt und 7D-Kino: Das ist neu auf dem Wasen in Stuttgart
Apropos Betreiber: „Das Fürstenberg-Zelt wird ab diesem Jahr von einem neuen Festwirt betrieben", verrät die Sprecherin auf Nachfrage. „Der Münchner Gastronom Moritz Haake ist der Nachfolger von Peter Brandl, der seit mehr als 17 Jahren das Fürstenbergzelt betrieben hat."
Ebenfalls neu ist, dass der Cannstatter Wasen jetzt sein eigenes Kino hat. August Horz bietet ein „transportables 7D-Kino [...] mit zahlreichen Luft- und Vibrationseffekten und der neusten 3D-Technologie." Was dort konkret gezeigt wird, davon müssen sich Besucherinnen und Besucher selbst ein Bild machen.
"Wasenboje": Anlaufstelle für Frauen und Mädchen beim Volksfest
Wasenwache, Ordnungsdienst und Sanitätsdienst sorgen seit je her auf dem Cannstatter Wasen für die Sicherheit. Dieses Jahr gebe es zusätzlich erstmals eine Anlaufstelle für Besucherinnen. „Die sogenannte 'Wasenboje' steht in Form eines Containers am Eingang zum Festgelände (vom Parkplatz aus kommend)", so die Sprecherin von in.Stuttgart. „Mädchen und Frauen, die zum Beispiel ihre Gruppe verloren haben, belästigt wurden oder anderweitige Hilfe benötigen, bekommen dort Hilfe von insgesamt sechs geschulten Fachkräften."
Bei der "Wasenboje" handle es sich um ein Pilotprojekt des Referats Sicherheit, Ordnung und Sport und der Abteilung für Chancengleichheit der Stadt Stuttgart. Wer mehr wissen will, könne die Einrichtung unter wasenboje@stuttgart.de oder per Telefon (0711-216-80438) kontaktieren.
Mit dem E-Bike zum Wasen: Akkus beim Volksfest laden
Wer mit dem E-Bike zum Volksfest anreist, der muss nicht mehr so stark darauf achten, dass der Akku auch noch für die Rückfahrt reicht. Erstmals soll es 2023 die Möglichkeit geben, die Akkus direkt auf dem Wasen-Gelände aufzuladen. „Es gibt insgesamt vier Ladestationen mit jeweils vier Ladestellplätzen", so die Sprecherin. „Zwei Ladestationen befinden sich am Waseneingang an der König-Karls-Brücke und zwei neben dem Getränkeautomaten an der Talstraße nähe Willi-Daume-Steg." Das Aufladen ist kostenlos, es stehen pro Ladestellplatz vier verschiedene Anschlüsse zur Verfügung.
Eines hat sich aber nicht verändert: Vom 22. September bis 8. Oktober werden wieder jede Menge Besucherinnen und Besucher in Stuttgart erwartet. Wer deshalb jetzt noch schnell einen Platz im Festzelt reservieren will, findet hier alle wichtigen Informationen. Das Volksfest kommt in großen Schritten näher.