VfB Stuttgart

Demirovic-Transfer bald fix? VfB und FCA-Stürmer einigen sich wohl auf Wechsel

Fußball VfB Stuttgart vs. FC Augsburg
Hiroki Ito hat den VfB verlassen - kommt dafür Stürmer Ermedin Demirovic? © Pressefoto Baumann

Der VfB Stuttgart ist auf der Suche nach einem neuen Stürmer. Nachdem bekannt wurde, dass Serhou Guirassy die Schwaben verlässt, braucht es einen Ersatz im Angriffszentrum. Viel deutet daraufhin, dass Ermedin Demirovic in diese Rolle schlüpfen wird. Denn: Der Stürmer und der VfB Stuttgart sollen sich wohl auf einen Wechsel geeinigt haben. Jetzt hängt es noch am FC Augsburg - und an der Ablösesumme. Wir erklären den aktuellen Stand.

Einigung zwischen Demirovic und dem VfB Stuttgart? Das ist der aktuelle Stand

Am Rande des Testspiels der Schwaben beim FSV Hollenbach stellte sich Sebastian Hoeneß den Fragen der anwesenden Journalisten. Der Trainer wurde auch auf den Transfermarkt angesprochen und gefragt, ob er noch Neuzugänge erwartet. Daraufhin antwortete der 42-Jährige klar: "Es ist ganz offensichtlich, dass da noch was passieren wird und passieren muss." Vor allem im Angriff braucht der VfB Stuttgart einen Guirassy-Ersatz.

Dass die Schwaben großes Interesse an Ermedin Demirovic haben, gilt als verbrieft. Der Kapitän des FC Augsburg konnte in der abgelaufenen Saison 25 Scorer-Punkte verbuchen, kennt die Bundesliga und gilt als robuster und torgefährlicher Angreifer. Daher hätte der VfB den 26-Jährigen gerne in seinem Kader - und hat bereits ein erstes verbindliches Angebot abgegeben. Die Verantwortlichen im roten Clubhaus boten dem FCA rund 18 Millionen Euro. Doch die Fuggerstädter lehnten ab, der Angreifer soll den Augsburgern dem Vernehmen nach mehr als 20 Millionen Euro in die Kassen spülen.

Doch nun könnte Bewegung in den Transferpoker kommen. Denn: Der VfB Stuttgart und Ermedin Demirovic sollen sich bereits mündlich auf einen Wechsel geeinigt haben, schreibt die Augsburger Allgemeine. Spieler und Verein sollen die Rahmenbedingungen des neuen Arbeitspapiers vereinbart haben - jetzt müssen sich nur noch die beiden Clubs auf einen Transfer verständigen.

VfB-Vorteil beim Demirovic-Poker: Der FC Augsburg braucht Transfereinnahmen

Aus Augsburg ist zu hören, dass der FCA seinem Kapitän keine Steine in den Weg legen will. Die Fuggerstädter wollen beweisen, dass sie ein verlässlicher Vertragspartner sind und ihren Spielern den nächsten Karriereschritt ermöglichen. Mit diesem Image sollen junge und talentierte Spieler angelockt werden, die sich in Augsburg entwickeln können und den Club als Sprungbrett nutzen. Davon profitieren sowohl der Verein als auch der Spieler. Und die FCA-Verantwortlichen wollen sich dieses Image durch ein Blockieren des Demirovic-Transfers nicht kaputtmachen lassen.

Zudem braucht der FC Augsburg dringend Transfereinnahmen: Für Kristijan Jakic (fünf Mio. Euro), Keven Schlotterbeck (2,5 Mio. Euro) und Kroatiens EM-Keeper Nediljko Labrovic (2,5 Mio. Euro) wurde bereits viel Geld in die Hand genommen. Außerdem wurde mit Samuel Essende (vier Mio. Euro) der inoffizielle Demirovic-Nachfolger verpflichtet, mit Steve Mounié verstärkt ein weiterer Neuzugang die Augsburger Offensive.

Unterm Strich bedeutet das: Der FC Augsburg ist gewillt, seinen Stürmer ziehen zu lassen. Denn anders als beim Undav-Transferpoker können die FCA-Verantwortlichen nicht auf die satte Ablösesumme verzichten. Brighton würde Deniz Undav zur Not auf der Insel behalten, die Fuggerstädter könnten sich das bei Demirovic nicht leisten. Sollte der VfB Stuttgart sein Angebot für Ermedin Demirovic also nochmal nachbessern, wäre der Deal wohl durch. Denkbar wäre ein Gesamtpaket von etwas über 20 Millionen Euro.

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