VfB Stuttgart

„Eine Belebung“: So lief das VfB-Debüt von Neuzugang Jacob Bruun Larsen beim FCA

Fußball FC Augsburg vs. VfB Stuttgart
Artistische Ballannahme: VfB-Neuzugang Jacob Bruun Larsen zeigte bei seiner Premiere im Stuttgarter Trikot eine gute Leistung. © Alexander Keppler

Augsburg. Der Mann des Spiels beim 1:0-Sieg des VfB Stuttgart zum Jahresauftakt beim FC Augsburg war Deniz Undav. Er kam, sah und traf nach seiner mehrwöchigen Verletzungspause. Doch neben dem National-Stürmer war auch Neuzugang Jacob Bruun Larsen ein wichtiger Faktor in einer umkämpften Partie. So lief das Debüt des Dänen im Dress der Schwaben.

Der Offensivmann war Mitte der Woche von der TSG Hoffenheim an den Neckar gelotst worden. Am Donnerstag stand er zum ersten Mal mit seinen neuen Teamkollegen auf dem Trainingsplatz, am Sonntag umgehend im Kader und in der 61. Minute feierte er dann direkt seine Premiere. Eine mehr als gelungene. „Er war eine Belebung“, sagte Sportvorstand Fabian Wohlgemuth im Nachgang und lobte die „Ruhe und Übersicht“ des 26 Jahre alten Stürmers.

Wie Jacob Bruun Larsen auf seine zweite VfB-Premiere blickt

„Besser als das erste Debüt“, schmunzelte der Offensivmann mit Blick auf seinen verkorksten ersten Auftritt im Trikot mit dem Brustring vor sieben Jahren. Damals als Leihspieler des BVB in der Rückrunde der Saison 17/18 war der Jungspund wenige Tage nach seinem Wechsel positionsfremd als Rechtsverteidiger eingesetzt worden. Dort verursachte er bei einer 0:2-Heimpleite gegen Schalke einen Foulelfmeter. Nun startete sein zweiter Anlauf beim VfB deutlich besser. Und er fühlt sich direkt wohl im Kreis seiner neuen Kollegen. „Eine junge Mannschaft, die Bock auf Angreifen hat“, umschrieb der Däne sein neues Arbeitsumfeld: „Die ersten Tage waren sehr angenehm. Wir spielen einen geilen Fußball, das macht richtig Spaß.“

Das sagt VfB-Trainer Sebastian Hoeneß zum Bruun-Larsen-Debüt

Bruun Larsen war nach seiner Hereinnahme fast an jedem Stuttgarter Konter beteiligt. „Wir haben in dieser Spielphase Intensität gebraucht“, sagte Trainer Sebastian Hoeneß auf der Pressekonferenz im Bauch der Augsburger Arena. Und genau die habe Bruun Larsen „reingebracht, dazu auch Tiefe und Tempo. Ich war zufrieden.“

Die Erkenntnis des Spieltages: Der Winter-Neuzugang – und die wiedergenesenen Stürmer Jamie Leweling und Deniz Undav – verschaffen dem Stuttgarter Coach zuletzt schmerzlich vermisste Alternativen in der Angriffsreihe. Oder wie es Hoeneß mit Blick auf den Einstand von Bruun Larsen ausdrückte: „Das war so, wie wir uns das gewünscht haben, dass wir so nachlegen können.“

Auf den VfB warten intensive Wochen in Liga, Königsklasse und Pokal

Der Doppelwechsel nach rund einer Stunde und die späteren Hereinnahmen von Leweling, Hendriks (76.) und Keitel (87.) waren in der engen Partie die entscheidenden Impulse. Der VfB konnte nachlegen, der FCA nicht. Und so konnte VfB-Sportchef Wohlgemuth durchaus berechtigt von einem „verdienten Arbeitssieg“ sprechen. Der war auch mit Blick auf die anstehenden wegweisenden Wochen in Liga, Champions League und DFB-Pokal ein gern genommener Stimmungsaufheller nach dem verkorksten Jahresabschluss zu Hause gegen Aufsteiger St. Pauli (0:1).

„Wir wollten Boden gut machen – und das haben wir getan“, befand Fabian Wohlgemuth. Der Januar der Wahrheit kann kommen, der VfB scheint gerüstet. Auch – oder gerade weil – die Schwaben wieder mehr Optionen in der Offensive haben.

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