Fünfte Heim-Pleite in Folge: VfB verliert in Unterzahl gegen Werder Bremen
Stuttgart. Der VfB Stuttgart hat gegen Werder Bremen mit 1:2 (1:1) verloren. Obwohl die Schwaben durch Leonidas Stergiou in Führung gingen (19.), musste sich die Elf von Trainer Sebastian Hoeneß im fünften Bundesliga-Heimspiel in Folge geschlagen geben - Negativrekord in der Clubgeschichte. Im Mittelpunkt des Spiels stand die Gelb-Rote Karte für Nick Woltemade (65.): Der VfB-Angreifer wurde von Daniel Schlager vom Platz gestellt, eine überzogene Entscheidung des Referees. In Unterzahl kämpfte der VfB gegen die Niederlage, der doppelte Oliver Burke traf letztendlich aber zum Siegtreffer (90.). Ein später Nackenschlag für den VfB, der so die Chance verpasst, in der Tabelle weiter vorzurücken.
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VfB Stuttgart gegen Werder Bremen: So lief das Bundesliga-Spiel
Zehnter gegen Elfter: Das war die Bundesliga-Ausgangslage vor dem Duell des VfB Stuttgart gegen Werder Bremen. Im Heimspiel boten sich den Schwaben am Sonntagnachmittag (13.04.) gleich zwei Chancen: Zum einen könnte der VfB mit einem Sieg den Abstand auf Europa-League-Platz fünf auf drei Punkte verkürzen. Zum anderen könnte die Hoeneß-Elf den Tabellennachbarn und EL-Konkurrenten aus Bremen mit einem Heimsieg auf vier Zähler distanzieren. Ein Unterfangen, dass den Schwaben gegen Wolfsburg (1:2), Gladbach (1:2) und Mainz (0:2) noch misslungen war.
Doch die Ausgangslage ist inzwischen eine andere. Der VfB kommt mit zwei Siegen und viel Rückenwind aus der schwierigen Saisonphase im Februar und März, als die Schwaben sechs Ligaspiele in Folge ohne Sieg blieben. Nach dem Pokalfinal-Einzug gegen Leipzig und dem souveränen 4:0-Sieg in Bochum soll gegen Bremen endgültig der Turnaround gelingen. Für das Heimspiel gegen Werder konnte Sebastian Hoeneß fast auf seinen gesamten Kader zurückgreifen: Die in Bochum gelbgesperrten Stiller und Mittelstädt kehrten in die Startelf zurück. Einzig El Bilal Touré (Problemen am rechten Fuß) und Ameen Al-Dakhil (Rotsperre) fehlten.
Traumpass von Stiller vor dem 1:0, Abwehr pennt vor dem Ausgleich
Ausgerechnet der Mann, der für den gesperrten Belgier auf der Position des rechten Verteidigers spielte, erzielte das 1:0 für den VfB Stuttgart: Leonidas Stergiou. Nach einem Traumpass von Angelo Stiller umkurvte der Schweizer Nationalspieler den Bremer Schlussmann Michael Zetterer und traf zum Führungstor (19.). Eine etwas schmeichelhafte Führung für die Schwaben, denn eigentlich kamen die Bremer deutlich besser in die Partie: Die Gäste hatten durch Burke, Schmid und Lynen aussichtsreiche Abschlüsse und waren dem ersten Treffer näher als der VfB.
{element}Der kam dann in der 32. Minute: Oliver Burke erzielte den verdienten Ausgleich. Das Abwehrzentrum um Chabot und Jeltsch sah da nicht gut aus. In der zweiten Halbzeit brachte Hoeneß dann Fabian Rieder für Jamie Leweling ins Spiel. Der Schweizer sollte das VfB-Spiel wie schon in Bochum, als er in der Startelf stand, beleben. Doch die große Chance aufs 2:1 hatte Nick Woltemade: Der Ex-Bremer köpfte völlig frei stehend am Tor vorbei (57.).
Nick Woltemade sieht Gelb-Rot: Schiedsrichter Schlager im Mittelpunkt
In der 65. Minute stand der Angreifer dann wieder im Mittelpunkt: Bereits mit Gelb verwarnt ging Woltemade in einen Zweikampf mit Mitchell Weiser, der Bremer wurde vom VfB-Profi minimal getroffen und ging theatralisch zu Boden. Schiedsrichter Daniel Schlager zeigte Woltemade die Gelb-Rote Karte - eine sehr harte Entscheidung, die für ein gellendes Pfeifkonzert in der MHP-Arena sorgte. In Überzahl hatte Werder in der Folge mehr vom Spiel und drückte auf den Führungstreffer. Oliver Burke sorgte am Ende für den bitteren Nackenschlag (90.).


