VfB Stuttgart

Frankfurt verschärft VfB-Krise: Warum die Champions League wohl futsch ist

Fussball  Eintracht Frankfurt vs. VfB Stuttgart
Nick Woltemade und der VfB Stuttgart können die Champions League wohl abhaken. © Pressefoto Baumann

Frankfurt. Der VfB Stuttgart kann nicht mehr gewinnen. Gegen Eintracht Frankfurt mussten die Schwaben eine bittere 0:1-Niederlage hinnehmen. Damit wartet die Hoeneß-Elf seit inzwischen sechs Ligaspielen auf einen Sieg. Dabei hatte der VfB im direkten Duell gegen einen Konkurrenten die große Chance, näher an die internationalen Plätze heranzurücken. Doch durch die Niederlage scheint klar: Die Champions League müssen die Schwaben wohl abhaken - und auch die Europa League ist in weite Ferne gerückt. Was bleibt, ist der Traum von Berlin.

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Starke zweite Halbzeit: Frankfurt spielt Katz’ und Maus mit dem VfB

„Mein Lächeln ist logischerweise nur aufgesetzt“. Mit diesen Worten erschien ein geknickt wirkender Fabian Wohlgemuth in der Mixed-Zone. Der Sportvorstand hatte an der Niederlage sichtlich zu knabbern, denn: Der VfB baute nach einer guten ersten Hälfte stark ab. „In der zweiten Halbzeit haben wir definitiv nachgelassen“, sagte Wohlgemuth. „Wir investieren viel und geben nie auf, aber der Treffer will uns nicht gelingen und in der Defensive passiert uns dann der entscheidende Fehler.“ Das führe dazu, dass der VfB solche Spiele am Ende nicht gewinnt.

Zudem haderte der Sportvorstand nach der Partie im Deutsche-Bank-Park - wie auch nach der 3:4-Niederlage gegen Leverkusen - mit dem fehlenden Spielglück. „Ich will jetzt nicht das Glück oder das Schicksal heraufbeschwören. Aber es ist schon so, dass der Ball nach dem Pfostenschuss genau Mario Götze vor die Füße springt.“ Trotz dieser Aussage gehört zur Einordnung dazu: Eintracht Frankfurt hatte schon zuvor eine Vielzahl an hochkarätigen Torchancen. Dass die SGE schlussendlich eine davon im Stuttgarter Tor unterbringen konnte, war nur verdient und folgerichtig.

Elf Punkte auf Frankfurt: VfB Stuttgart kann die Königsklasse wohl abhaken

Somit bleibt nach dem Spiel die bittere Erkenntnis: Der VfB Stuttgart kann offenbar nicht mehr gewinnen. Seit inzwischen sechs Ligaspielen warten die Schwaben auf einen Sieg, der Abstand auf Eintracht Frankfurt beträgt nun schon elf Punkte. Der FSV Mainz 05, der aktuell auf Rang vier steht, hat acht Punkte Vorsprung auf den VfB, spielt aber am morgigen Sonntag (30.03.) noch. Sollten die Mainzer gegen Dortmund gewinnen, rücken die Champions-League-Plätze in weite Ferne. Oder konkret gesagt: Die Königsklasse wäre wohl futsch.

„Nach der Niederlage heute brauchen wir von der Champions League erstmal nicht mehr reden“, sagte Fabian Wohlgemuth in der Mixed-Zone. Nach den letzten Wochen, in denen der VfB schon nicht gewinnen konnte, habe man sich „heute von der Champions League noch weiter entfernt. Das ist die Realität.“ Und auch Rang fünf, der zur Teilnahme an der Europa League berechtigt, könnte durch einen Sieg des SC Freiburg am Sonntag acht Punkte entfernt sein.

Pokalsieg in Berlin: VfB hat weiterhin die Chance auf die Europa League

Daher sagte Sebastian Hoeneß, gefragt nach der Champions League, auf dem Pressepodium im Deutsche-Bank-Park: „Über die Champions League oder derartiges zu sprechen, macht keinen Sinn. Es geht darum, mal wieder ein Spiel zu gewinnen.“ Außerdem würde ein einfacher Sieg nicht reichen, um wieder Anschluss an die internationalen Plätze zu bekommen. „Wir müssen eine Serie starten, das muss der Anfang sein.“

Und mit Blick auf das wichtige Pokal-Halbfinale am Mittwoch (02.04.) sei ohnehin klar: „Für uns wird es sehr wichtig sein, das Spiel schnell abzustreifen. Wir müssen die Emotionen kanalisieren und schnell in Energie umwandeln.“ Denn: Sollte der VfB tatsächlich den DFB-Pokal gewinnen, könnten die Schwaben auch über diesen Weg die Europa League klarmachen.

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