Länderspielpause: So lief es für die VfB-Profis und ihren Nationalmannschaften
Stuttgart. Insgesamt neun Profis des VfB Stuttgart sind für diese Länderspielreise von ihrer Nationalmannschaft nominiert worden. Neben VfB-Kapitän Atakan Karazor, der im ersten Spiel wieder nicht für die Türkei zum Einsatz kam, lief es leider auch für die meisten anderen nicht gut. Alle Nationalspieler und wie es für sie lief, gibt es hier im Überblick.
Alexander Nübel, Angelo Stiller, Jamie Leweling (Deutschland)
Für die drei deutschen Nationalspieler lief die Länderspielpause überhaupt nicht gut. Zwar konnte die deutsche Nationalmannschaft ihre beiden Spiele gegen Luxemburg und Nordirland mit 4:0 und 1:0 gewinnen, doch die drei VfB-Akteure kamen zu keiner Einsatzminute. Oliver Baumann stand wie erwartet im Tor und überzeugte in beiden Spielen. Damit hat er klar die Nase vorn vor Alexander Nübel, der bei einer Rückkehr von Marc-André ter Stegen sogar nur die Nummer 3 wäre.
Auch Angelo Stiller hatte auf seiner Position das Nachsehen. Nachdem Bundestrainer Julian Nagelsmann Kapitän Joshua Kimmich wieder auf die Rechtsverteidiger-Position zog, war auf der Doppelsechs eigentlich ein Platz frei. Doch der Coach entschied sich für das Bayern-Duo aus Aleksander Pavlovic und Leon Goretzka. Bitter für Stiller. Denn nach der Nicht-Nominierung von seinem vorherigen Konkurrenten Pascal Groß war zu erwarten, dass er spielt. Selbst Robert Andrich wurde vor Stiller eingewechselt.
Jamie Leweling zog sich eine Verletzung im Adduktorenbereich zu und musste vorzeitig verletzt abreisen. Das zuletzt gespielte 3-4-3-System von Nagelsmann, indem Leweling auf der Schiene gesetzt war, wurde wieder zum 4-2-3-1 mit klassischen Flügelspielern. Dort sind aktuell die beiden formstarken Serge Gnabry und Karim Adeyemi gesetzt. Außerdem bitter für VfB-Linksverteidiger Maximilian Mittelstädt: Konkurrent David Raum machte mit einem Tor und einer Vorlage ebenfalls zwei starke Spiele und dürfte damit weiterhin gesetzt sein.
Luca Jaquez (Schweiz)
Etwas besser lief es dagegen für Innenverteidiger Luca Jaquez. Im ersten Spiel dieser Länderspielreise gewann die Schweiz mit 2:0 gegen Schweden. In diesem Spiel kam Jaquez zu seinem Debüt und wurde in der 74. Minute eingewechselt. Beim 0:0 gegen die Slowakei saß er hingegen 90 Minuten auf der Bank. Die „Nati“ steht nach den beiden WM-Quali-Spielen jetzt auf Platz 1 ihrer Gruppe.
Atakan Karazor (Türkei)
Für den VfB-Kapitän sieht es weiterhin nicht gut aus auf Nationalmannschaftsebene. Denn bereits zum dritten Mal ist er nominiert, doch auch dieses Mal schaffte er es bislang nicht in den Spieltagskader. Die Türken konnten ihr Spiel aber dennoch mit 6:1 gegen Bulgarien gewinnen und treffen am Dienstagabend auf Georgien. Ob er dann womöglich zu seinem Debüt kommt?
Bilal El Khannouss (Marokko)
Für den Spielmacher ging es am 9. Oktober mit Marokko in einem Freundschaftsspiel gegen Bahrain, welches die Marokkaner mit 1:0 gewinnen konnten. El Khannouss stand in der Startelf, allerdings nicht wie beim VfB auf der Zehn, sondern im 4-3-3 auf einer der beiden Achter-Positionen. Nach 69 Minuten wurde er ausgewechselt. Am Dienstagabend gibt es für Marokko im Qualifikationsspiel gegen Kongo, dann die Möglichkeit, einen weiteren Schritt in Richtung WM zu machen. Womöglich wieder mit El Khannouss in der Startelf.
Badredine Bouanani (Algerien)
Dem VfB-Neuzugang geht es leider ähnlich wie seinem türkischen Teamkollegen Karazor. Algerien konnte das WM-Quali-Spiel zwar mit 3:0 gegen Somalia gewinnen, jedoch schaffte es auch Bouanani nicht in den Spieltagskader. Am Dienstagabend steht die nächste Quali-Partie gegen Uganda an. Es bleibt abzuwarten, ob er dieses Mal zum Einsatz kommt.
Lazar Jovanovic (Serbien)
Der 18-jährige Flügelspieler ging mit der serbischen U21-Nationalmannschaft in einem Freundschaftsspiel gegen Rumänien an den Start. Nachdem er beim VfB zuletzt zu keinem Einsatz kam, spielte er für Serbien am vorherigen Freitag 66 Minuten von Beginn an. Das Spiel wurde mit 1:0 gewonnen.
Chema Andrés (Spanien)
Die spanische U21 spielte bisher noch nicht. Für sie geht es am Dienstagabend gegen Finnland in einem Qualifikationsspiel für die U21-EM. In der vorherigen Länderspielpause kam Andrés erst zu seinem Debüt, gab eine Vorlage und spielte im zweiten Spiel die vollen 90 Minuten. Beide Spiele wurden gewonnen, er wird also vermutlich auch das kommende Spiel starten.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel wird im Laufe des Mittwochvormittags aktualisiert.