VfB Stuttgart

Nach dem Riethmüller-Rücktritt: Martin Bizer aus Korb will ins VfB-Präsidium

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Der Korber Martin Bizer will ins VfB-Präsidium einziehen. © Joachim Mogck

Am späten Montagabend (29.04.) um 23.59 Uhr ist die Bewerbungsfrist für den durch den Rücktritt von Christian Riethmüller freigewordenen Posten im Präsidium des VfB Stuttgart abgelaufen. Nun ist klar, wie viele Personen sich auf das Amt beworben haben. 

Beim für die Auswahl der Kandidaten zuständige Vereinsbeirat sind nach Informationen der Stuttgarter Zeitung folgende Namen aufgeschlagen: Michael Reichl, Martin Bizer, Bertram Sugg, Andreas Grupp, Jan Bühler und Michael Heydt. Ursprünglich soll es laut StZ sogar eine Art "Longlist" mit 16 Namen gegeben haben. Eine offizielles Schreiben an die über 90.000 Mitglieder des Vereins ist noch nicht versandt worden, was einige Dunkelrote zurecht verärgern dürfte. Schließlich wollten (und sollten) die Vereinsmitglieder vom Verein und nicht über die Presse erfahren, wer für die Ämter im e.V. kandidieren möchte.

Drei der Bewerber sind keine Unbekannten im VfB-Kosmos

Dabei sind einige der Bewerber keine Unbekannten im VfB-Kosmos: Der Korber Martin Bizer wollte schon Präsident werden und saß im Vereinsbeirat, Berti Sugg jahrelang im Aufsichtsrat. Reichl wollte bei der letzten MV eine Satzungsänderungen herbeiführen, um die Mitgliederrechte zu stärken.  

Erst am frühen Abend bestätigte der Verein das Sextett offiziell. Es gab laut der Mitteilung auch noch zwei Bewerbungen, "die leider unvollständig waren". Weiter hätten mehrere Mitglieder von ihrem satzungsgemäßen Vorschlagsrecht Gebrauch gemacht, indem sie andere Personen vorgeschlagen haben. "Bei den jeweiligen Vorschlägen fehlten allerdings die für die Bewerbung notwendigen fünfzig Unterschriften und die Einwilligungserklärung der vorgeschlagenen Personen, im Falle der Wahl das Amt anzunehmen, so dass diese Vorschläge nicht berücksichtigt werden können", heißt es vom Vereinsbeirat.

Wie es jetzt für die Bewerber weitergeht

Der Vereinsbeirat unter dem Vorsitz von Rainer Weninger wird nun prüfen, ob alle Bewerbungen satzungskonfrom sind. Weiter gibt es Gespräche mit den Bewerbern. Diese sollen bis Ende Mai 2024 abgeschlossen sein. Letztlich entscheidet dann der Beirat, wer sich auf der Mitgliederversammlung am 28. Juli zur Wahl stellen darf. Nach den finalen Beschlüssen zur Nominierung werden man diese "zeitnah" den Mitgliedern kommunizieren und die Nominierten dann auch offiziell vorstellen. Auf der Mitgliederversammlung selbst soll den Kandidaten nochmals die Möglichkeit eingeräumt werden, sich persönlich zu präsentieren.