VfB Stuttgart

Nach VfB-Pleite in Berlin: Hoeneß richtet den Fokus auf das Leverkusen-Heimspiel

Sebastian Hoeneß
Sebastian Hoeneß beim Training am Mittwochvormittag. © Danny Galm

An dieses neue Gefühl möchte sich Sebastian Hoeneß nicht gewöhnen. Nachdem der Coach des VfB Stuttgart mit fünf Pflichtspielen ohne Niederlage losgelegt hatte, kassierten die Schwaben in der vergangenen Woche gleich zwei Rückschläge. Der Druck im Abstiegskampf vor dem Heimspiel am Sonntag (14.05.) gegen Bayer Leverkusen wächst wieder. 

Heftiger Rückschlag im Olympiastadion

War das bittere Aus im Halbfinale des DFB-Pokals gegen Eintracht Frankfurt (2:3) noch zu verschmerzen, traf den VfB die 1:2-Niederlage bei Schlusslicht Hertha BSC am Samstag (06.05.) schon heftiger. Drei Spieltage vor dem Ende der Saison sind die Stuttgarter auf den Relegationsplatz zurückgefallen. Die Situation erinnert an die Vorsaison. Auch damals kassierten sie am 31. Spieltag eine Niederlage im Berliner Olympiastadion. Auch damals lagen sie mit 28 Punkten auf dem 16. Rang. 

Start in Trainingswoche mit zwei Youngsters, aber ohne Mavropanos

Jetzt richtet Hoeneß nach zwei freien Tagen den Fokus auf die kommende Aufgabe gegen den Europa-League-Halbfinalisten aus Leverkusen. Beim Start in die Trainingswoche mischten dabei mit Luca Bazzoli (U21) und Peter Reinhardt (U19) auch zwei Youngsters mit. Nicht auf dem Platz stand hingegen Konstantinos Mavropanos. Der Innenverteidiger hatte im Pokal gegen Frankfurt einen heftigen Schlag aufs Schienbein kassiert und daraufhin die Partie bei Hertha BSC verpasst. 

Auch das Duell mit der Werkself dürfte für den griechischen Nationalspieler noch zu früh kommen. „Er wird jeden Tag behandelt. Ich denke aber, dass das Spiel gegen Leverkusen definitiv zu früh für ihn kommt“, hatte Fabian Wohlgemuth am Samstag gesagt. Der Sportdirektor der Stuttgarter verfolgte wie rund 120 Fans die öffentliche Einheit am Mittwochvormittag (10.05.) und sah auch, wie Abwehrspieler Dan-Axel Zagadou am Knie behandelt werden musste. Doch kurz nach dem Training folgte bereits die Entwarnung: Keine wilde Sache, nur eine alltägliche Trainings-Blessur.  

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Kurze Schrecksekunde beim Training am Mittwoch. © Danny Galm

Nach dem enttäuschenden Auftritt in der Hauptstadt treibt viele Anhänger vor allem eine Frage um: Droht dem VfB nach dem bisherigen Aufschwung unter Hoeneß nun ein Rückfall? Zumindest erinnerte die ideenlose und lethargische Darbietung im Berliner Olympiastadion an die schwache Leistung beim 1:2 beim FC Schalke 04, als noch Bruno Labbadia an der Seitenlinie gestanden hatte. 

„Ein Ergebnis, das wehtut, aber uns nicht umwerfen wird“

„Das ist für uns ein Ergebnis, das wehtut, aber uns nicht umwerfen wird“, sagte Hoeneß nach der Hertha-Pleite. Einen Hoffnungsschimmer für den VfB gibt es zumindest: Die verbliebenen Gegner Leverkusen, FSV Mainz 05 und TSG Hoffenheim sind eher für eine aktive Spielweise bekannt. „Meiner Meinung haben wir Spieler, die besser sind, wenn sie Platz haben“, hatte Außenverteidiger Borna Sosa in Berlin gesagt. Den gab es gegen die kompakten Berliner nicht. „Wenn wir gegen so einen Gegner spielen wie Hertha, die mit zehn Mann verteidigen, haben wir immer Probleme. Das ist ein Fakt, glaube ich. Wir müssen darüber reden.“ 

Ein anderer Mutmacher ist die Tabellenkonstellation, da sind sich Sosa und Hoeneß einig. 28 Punkte und Platz 16, zwei Zähler hinter Schalke 04 auf dem 15. Platz, lassen alle Möglichkeiten. Unter Umständen reichen den Schwaben aus den letzten drei Spielen vier Punkte für den Klassenerhalt. 

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