VfB Stuttgart

Souveräner 2:0-Sieg in Bochum: VfB Stuttgart zieht ins Pokal-Viertelfinale ein

Fußball DfB-Pokal VfL Bochum vs. VfB Stuttgart
Die VfB-Profis um Kapitän Atakan Karazor bejubeln das 1:0 in Bochum. © Julia Rahn

Bochum. Der VfB Stuttgart hat das Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den VfL Bochum verdient und souverän mit 2:0 (1:0) gewonnen. Durch den Sieg zieht der amtierende Pokalsieger ungefährdet ins Viertelfinale ein, das im Februar 2026 stattfindet. Die Stuttgarter ließen an dem kalten Mittwochabend (03.12.) im Ruhrpott nichts anbrennen und profitierten in der ersten Halbzeit von einem Eigentor (12.) und einer Roten Karte von Bochums Philipp Strompf (45.+1). Das zweite Tor der Schwaben erzielte Deniz Undav, der damit den achten Treffer innerhalb von vier Wochen erzielte. Der VfB Stuttgart hat durch den Erfolg an der Castroper Straße seit Februar 2024 kein Pokalspiel mehr verloren.

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VfB Stuttgart im DFB-Pokal: VfL Bochum chancenlos

Nach der bitteren und vermeidbaren 1:2-Niederlage in Hamburg stand für die Schwaben nur drei Tage später das nächste Pflichtspiel an: Der Titelverteidiger war im DFB-Pokal in Bochum gefordert. Von einem „Pokalfight“ und einer „speziellen Aufgabe“ sprach Sebastian Hoeneß vor der Partie, verbunden mit der klaren Ansage: „Ich möchte eine Runde weiterkommen und in dem Wettbewerb überwintern.“ Das machte sich auch auf dem Platz bemerkbar, denn: Der Trainer bot die vermeintliche A-Elf auf. Acht Veränderungen im Vergleich zum Hamburg-Spiel spülten unter anderem Undav, Stiller und Mittelstädt in die erste Elf.

Doch die Partie begann zunächst verhalten – und das lag vor allem an der Stille von den Rängen im altehrwürdigen Stadion an der Castroper Straße. Die ersten zwölf Minuten fand wieder ein stiller Protest der Fans angesichts der am Mittwoch startenden Innenministerkonferenz statt. Nur zehn Sekunden, bevor die Fans wieder in ihre Gesänge einsteigen wollten, fiel dann das 1:0 für den VfB Stuttgart: Nach einem weiten Einwurf von Ramon Hendriks verlängerte der Bochumer Philipp Strompf den Ball unglücklich ins lange Eck – die Führung für den Pokalsieger (12.). Das Tor war ein echter Stimmungskiller für die Heimfans, die sich gerade darauf eingestellt hatten, ihr Team nun lautstark zu unterstützen.

Eigentor und Rote Karte: Bochumer Strompf schenkt dem VfB den Sieg

Das Führungstor tat den Stuttgartern aber offenbar nicht gut. Die Gäste hatten zwar mehr Ballbesitz und gaben den Ton an, waren im Passspiel aber zu ungenau und erspielten sich kaum Torchancen. Die Bochumer igelten sich hinten ein und konterten nach Ballgewinnen immer wieder gefährlich, die VfB-Profis in der Abwehr und Pokalkeeper Fabian Bredlow bekleckerten sich in diesen Szenen nicht gerade mit Ruhm. Kurz vor der Pause erwies Philipp Strompf seinen Bochumer Teamkollegen dann einen Bärendienst: Nach einer unsauberen Ballannahme holzte der Abwehrmann Deniz Undav um. Da Strompf in der Szene letzter Mann war, zückte Referee Florian Badstübner nach Ansicht der VAR-Bilder die Rote Karte (45.+1)- ein völlig gebrauchter Abend für den VfL-Verteidiger.

Spätestens mit dem Platzverweis war klar: Das Spiel läuft nun endgültig in Richtung des amtierenden Pokalsiegers. Kurz nach Wiederanpfiff machte der VfB Stuttgart den Sack dann endgültig zu. Torschütze, wer hätte es anderes sein können: Deniz Undav. Die ganze Partie über war der Angreifer kaum zu sehen, nach einer Leweling-Flanke war Undav dann aber zur Stelle und köpfte zur 2:0-Führung ein (47.). In der Folge verwalteten die Schwaben die Führung ruhig, abgezockt und ohne großen Aufwand. Das kann sich noch bezahlt machen, dann: Am Samstag sind die Bayern in Stuttgart zu Gast – und der VfB will gegen den Rekordmeister in Topform sein.

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