Verlässt Silas den VfB noch? Das sagt Trainer Hoeneß zur Zukunft des Angreifers
Der Konkurrenzkampf beim VfB Stuttgart ist groß - vor allem in der Offensive. Das bekommt aktuell ein Profi mit voller Wucht zu spüren: Silas Katompa Mvumpa. Der Angreifer spielte sowohl in Freiburg als auch in Münster keine einzige Minute. Verlässt der 25-Jährige die Schwaben noch? Immerhin hat das Transferfenster noch rund 30 Stunden geöffnet. Und was sagt Trainer Hoeneß zur Zukunft von Silas? Wir klären auf.
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Silas kommt beim VfB Stuttgart nicht zum Zug: Woran liegt das?
Er galt als der große Gewinner der Vorbereitung: Silas. Der schnelle Angreifer überzeugte in den Testspielen im Vorlauf dieser Saison, erzielte viele Tore und sorgte über seine rechte Seite für Furore. Viele Fans sahen in dem "neuen" Silas den "alten" Silas. Also den Silas, der in der ersten Bundesliga-Saison unter Trainer Matarazzo mit seinem Lächeln, seiner Unbekümmertheit und seiner dynamischen Spielweise die Herzen der Fans im Sturm eroberte. Der Angreifer durfte sich nach der deutlichen Leistungssteigerung in der Vorbereitung berechtigte Hoffnungen auf mehr Spielzeit oder sogar einen Stammplatz machen. Doch die Hoffnung ist nach noch nicht einmal zwei Bundesliga-Spieltagen dahin.
Im Supercup gegen Leverkusen wurde Silas erst in der 63. Minute eingewechselt, bei der 1:3-Pleite in Freiburg und bei dem souveränen 5:0-Pokalsieg gegen Preußen Münster kam der Kongolese gar nicht zum Einsatz. Viele Fans fragen sich verwundert: Warum spielt Silas nicht? Verbunden mit der Angst, dass der Angreifer den Club noch verlassen könnte, weil er keine Zukunft in Bad Cannstatt sieht. Die Transferfenster in England, Spanien, Deutschland und Italien schließen erst am Freitag (30.08.).
Konkurrenzkampf in der VfB-Offensive: Silas klar im Hintertreffen
Die Frage, ob Silas den VfB noch verlässt, musste sich auch Sebastian Hoeneß auf der Pressekonferenz vor dem Mainz-Spiel gefallen lassen. Doch der Trainer meint: "Ich habe bislang keine Signale in diese Richtung bekommen." Hoeneß geht also davon aus, dass der Angreifer auch über das Wochenende hinaus in Stuttgart bleibt. Dem Trainer ist aber auch klar, dass die aktuelle Situation für seinen Spieler keine leichte ist: "Er war natürlich nicht zufrieden mit seiner Einwechslung gegen Leverkusen."
Viele Fans und Beobachter hatten den 25-Jährigen im Supercup in der Startelf erwartet. Und doch blieb nur ein Platz auf der Bank. "Es stimmt: Auch ich finde, dass er eine gute Vorbereitung gespielt hat. Aber wir haben einen großen Konkurrenzkampf in der Offensive", so Sebastian Hoeneß. "Es geht darum, sich da durchzusetzen." Und ganz offensichtlich schafft Silas das aktuell nicht. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. "Das sind Themen, die uns immer begleiten: Es geht um Laufbereitschaft und taktische Disziplin", erklärt der VfB-Coach. Schon in der Vergangenheit monierte Hoeneß offen das defensive Verhalten seines Flügelflitzers.
Trotz der geringen Einsatzzeiten zum Saisonstart verhalte sich der Profi aber "sehr korrekt". Silas lasse sich "nicht hängen", meint der Trainer. "Mir ist klar, dass er mehr spielen will. Aber: Ich habe einen Kader und muss aus meiner Perspektive die beste Entscheidung für den Kader treffen. Und die Entscheidungen waren die, die ich bisher getroffen habe." Silas wird es also auch in den kommenden Wochen schwer haben, sich gegen die enorme Konkurrenz in der Offensive durchzusetzen. Der 25-Jährige wird sich wohl weiterhin mit einem Platz auf der Bank begnügen müssen.