VfB ist Tabellenletzter: Sturz auf Rang 18 nach harmlosem Spiel gegen Wolfsburg
Der VfB Stuttgart hat sein Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg verdient mit 0:1 (0:0) verloren. Das Team von Bruno Labbadia zeigte eine erschreckend schwache Leistung und strahlte in der Offensive so gut wie gar keine Gefahr aus. Den Wölfen reichte eine gute Aktion durch Omar Marmoush (57.), um ungefährdet drei Punkte aus Stuttgart mitzunehmen. Durch den Sieg von Hoffenheim rutscht der VfB auf Rang 18 ab und hat als Tabellenletzter die rote Laterne in der Hand.
Wie das Spiel gelaufen ist
Aufstellung: Bruno Labbadia tauschte seine Startelf im Vergleich zum 1:1 in Frankfurt auf zwei Positionen aus. In der Offensive rutschten Silas und Chris Führich in die Startformation, dafür mussten Juan Jose Perea und Tiago Tomas auf der Bank Platz nehmen. Auch Josha Vagnoman, der überraschend von Bundestrainer Hansi Flick in die Nationalmannschaft berufen wurde, startete von der Bank.
1. Halbzeit: Beide Teams hatten in der fast ausverkauften Mercedes-Benz Arena große Probleme, ins Spiel zu kommen. Der VfB wirkte lethargisch und leistete sich zu Beginn einige Ungenauigkeiten im Passspiel. Nach 15 Minuten hatte Gil Dias den ersten Abschluss, auf der Gegenseite verhinderte Bredlow das 0:1. Ansonsten passierte nicht viel, die Fans im Stadion mussten sich ein äußerst schwaches und biederes Bundesliga-Spiel anschauen. Mit 0:0 ging es in die Pause - begleitet von vereinzelten Pfiffen aus dem Publikum.
2. Halbzeit: Bruno Labbadia nahm in der Halbzeit keine Wechsel vor und vertraute weiter auf Silas, Führich und Dias in der Offensive. Wolfsburg investierte nun deutlich mehr und drängte auf die Führung. Das gelang den Gästen in der 57. Minute mit freundlicher Unterstützung der VfB-Verteidigung. Anton patzte im Spielaufbau, Ito kam nicht in den Zweikampf, Marmoush netzte ein. Mit einem Vierfach-Wechsel wollte Labbadia seiner Mannschaft nochmal einheizen, doch zu einer gefährlichen Torchance kamen auch Tiago Tomas und Co. nicht.
Analyse und Ausblick
Der VfB gab gegen den VfL Wolfsburg erneut ein erschreckend schwaches Bild ab. Nach vorne ging bei den Schwaben so gut wie gar nichts, hinten waren Anton und Ito im entscheidenden Moment nicht wach genug. Obwohl die Wölfe den VfB nicht an die Wand spielten, agierten die Stuttgarter im letzten Drittel wie so oft viel zu ungenau und harmlos.
Im zehnten Spiel unter Bruno Labbadia stehen damit immer noch sechs magere Punkte zu Buche. Zu wenig, um sich aus dem Abstiegskampf zu befreien. So langsam muss man sich die Frage stellen: Gegen wen wollen die Schwaben überhaupt gewinnen?
Auf den VfB wartet nun die Länderspielpause. Am Freitag (24.03.) steht gegen den FC Heidenheim ein Testspiel an, ehe am 1. April das Auswärtsspiel bei Union Berlin ansteht. Die Aussichten sind alles andere als gut: An der Alten Försterei konnten die Schwaben noch kein Spiel gewinnen.
VfB Stuttgart - VfL Wolfsburg 0:1 (0:0)
Stuttgart: Bredlow - Anton (61. Vagnoman), Mavropanos, Ito, Sosa - Karazor (61. Millot), Endo, Haraguchi (88. Pfeiffer) - Dias (61. Coulibaly), Silas, Führich (61. Tomas)
Wolfsburg: Casteels - Otavio (81. Bornauw), van de Ven, Lacroix, Fischer - Arnold, Gerhardt, Nmecha (76. Guilavogui) - Kaminski (59. Paredes), Marmoush (82. Wind), Wimmer (59. Baku)
Tore: 0:1 Marmoush (57.)
Schiedsrichter: Felix Brych (München)
Zuschauer: 44.900
Gelbe Karten: Karazor / -