VfB Stuttgart

VfB ohne Mavropanos gegen Augsburg: Kehrt Trainer Hoeneß zur Viererkette zurück?

Sebastian Hoeneß
Weicht VfB-Trainer Sebastian Hoeneß gegen Augsburg von der Dreierkette ab? © Danny Galm

Nach dem spektakulären 3:3 gegen Borussia Dortmund steht für den VfB Stuttgart ein wichtiges Auswärtsspiel an: Am Freitagabend (21.04.) geht es nach Augsburg. Für die schwere Partie beim unangenehmen FCA ist gut möglich, dass Trainer Sebastian Hoeneß auf eine Viererkette umstellt - warum?

Hauptkritik an Ex-Trainer Bruno Labbadia: Das 4-3-3-System

Gegen den BVB spielten die Schwaben fast über eine Stunde in Unterzahl. Kontstantinos Mavropanos sah nach einem unnötigen Foul in der 36. Minute die Gelb-Rote-Karte. In der Folge stellte Hoeneß mit einem Mann weniger auf das 4-4-1-System um. Viererkette? Da war doch was.

Unter Ex-Trainer Bruno Labbadia spielte der VfB elf Liga-Spiele lang mit Viererkette in einem 4-3-3-System. Da dieses System aber nicht gerade von Erfolg geprägt war, wurde schnell die Formation zum Haupt-Kritikpunkt auserkoren. Der VfB müsse zu einer Dreierkette mit Wingbackern zurückkehren, so das Echo. Schließlich wurde so mehrere Jahre unter Pellegrino Matarazzo gespielt.

Muss Hoeneß gegen Augsburg auf Viererkette umstellen?

Bei seinem Amtsantritt Anfang April ließ Sebastian Hoeneß prompt in dieser Formation spielen - mit Erfolg. Auch aufgrund des geänderten Spielsystems gelang es dem neuen Cheftrainer, die Schwaben emotional umzukrempeln. Die VfB-Profis wirkten in den ersten Hoeneß-Spielen weniger gehemmt, die Fesseln schienen gelöst, das Visier heruntergeklappt.

Gegen den FC Augsburg könnte es aber gut sein, dass der Trainer von Beginn an auf eine Viererkette setzt. Der Grund: Konstantinos Mavropanos fehlt nach seiner Gelb-Roten Karte gesperrt und hinter Hiroki Ito steht ein großes Fragezeichen.

Der Japaner absolvierte zwar die Trainingseinheit am Mittwoch (19.04.), nach seinem Infekt sei aber noch nicht klar, ob es für die Startelf reicht, so Hoeneß. Damit würden dem Trainer nur zwei Innenverteidiger übrigbleiben: Waldemar Anton und Dan-Axel Zagadou. „Wir sind personell nicht so in der Breite aufgestellt.“

Borna Sosa nach Erkältung zurück im VfB-Training

Man habe zwar bislang gute Erfahrungen mit der Dreierkette gemacht, aber vor dem Augsburg-Spiel „geht es darum, welches Personal wir zur Verfügung haben.“ Hoeneß spiele daher mit dem Gedanken, auf Viererkette umzustellen. Außerdem wolle er in seine Bewertung mit einfließen lassen, welcher Spieler „es sich verdient hätte, zu spielen.“

In Stein gemeißelt ist noch nicht, ob der VfB tatsächlich mit einer Viererkette spielt. Sebastian Hoeneß wolle noch die Eindrücke der Trainingseinheiten abwarten. Klar scheint: Sollte Hiroki Ito rechtzeitig fit werden, dürften die Schwaben in der Augsburg mit Dreierkette spielen. Unabhängig von der Systemfrage sei für den Cheftrainer ohnehin nur wichtig, wie „wir unsere Power auf den Platz kriegen.“ 

Außer Konstantinos Mavropanos (und Hiroki Ito) dürften alle VfB-Profis mit an Bord sein. Auch Borna Sosa, der den Trainingsauftakt mit einer Erkältung verpasste. Der Linksverteidiger dürfte gegen Augsburg spielen. "Davon gehe ich aus, weil er das ganze Training mitgemacht hat. Die ersten Rückmeldungen waren positiv. Wenn er morgen im Training spielt, spricht nichts dagegen", so Hoeneß.

So könnte der VfB spielen:

Bredlow - Ito, Zagadou, Anton - Vagnoman, Karazor, Sosa - Endo, Millot - Guirassy, Führich

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